Santhera publiziert Finanzzahlen für das Jahr 2012 und kündigt Restrukturierung an
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Santhera publiziert Finanzzahlen für das Jahr 2012 und kündigt Restrukturierung
an
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Liestal, Schweiz, 16. April 2013 - Santhera Pharmaceuticals (SIX: SANN)
veröffentlicht heute die Finanzergebnisse für das Jahr 2012. Das operative
Ergebnis (-31,2 Millionen CHF) und das Nettoergebnis (-31,4 Millionen CHF)
erhöhten sich aufgrund nicht liquiditätswirksamer Abschreibungen. Der
Nettomittelverbrauch konnte auf 11,1 Millionen CHF reduziert werden, so dass das
Unternehmen zum Jahresende 2012 noch über flüssige Mittel in der Höhe von 12,3
Millionen CHF verfügte. Weitere operative und finanzielle
Restrukturierungsmassnahmen sollen die Finanzierung des Unternehmens
sicherstellen. Die Aktionäre von Santhera sind auf den 13. Mai 2013 zur
Generalversammlung eingeladen, um über die zukünftige Ausrichtung des
Unternehmens zu befinden.
Finanzkennzahlen 2012
(IFRS, konsolidiert, in TCHF) 2012 2011
Flüssige Mittel 12 283 23 406
Nettomittelverbrauch -11 123 -20 276
Nettoumsätze 3 538 3 265
Total operative Aufwendungen -34 701 -30 517
Operatives Ergebnis -31 155 -27 213
Nettoergebnis -31 448 -27 838
12,3 Millionen CHF liquide Mittel Ende 2012 und signifikant reduzierter
Barmittelverbrauch
Am 31. Dezember 2012 verfügte Santhera über 12,3 Millionen CHF flüssige Mittel
(2011: 23,4 Millionen CHF). Der Nettobarmittelverbrauch belief sich auf 11,1
Millionen CHF (2011: 20,3 Millionen CHF), wobei der monatliche Cash-Verbrauch
auf 0,9 Millionen CHF (2011: 1,7 Millionen CHF) gesenkt werden konnte. Zum
Jahresende 2012 betrug das Eigenkapital 11,7 Millionen CHF (2011: 43,0 Millionen
CHF).
Umsätze aus Produktverkäufen
Im Jahr 2012 generierte Catena(®) Nettoumsätze von 3,5 Millionen CHF, was einer
leichten Steigerung von 8,4% gegenüber Vorjahr (2011: 3,3 Millionen CHF)
entspricht. Die Produktverkäufe stammten in erster Linie aus Kanada sowie
Umsätzen aus dem Named-Patient-Programm in Europa und anderen Ländern. Die
operativen Aufwendungen betrugen 34,7 Millionen CHF (2011: 30,5 Millionen CHF).
Der Anstieg des operativen Resultats auf -31,2 Millionen CHF (2011: -27,2
Millionen CHF) ist in erster Linie auf Rückstellungen für immaterielle Werte und
Abschreibungen von Inventar zurückzuführen. Diese nicht liquiditätswirksamen
Positionen wurden Forschung und Entwicklung (F+E) zugerechnet. Als Folge stiegen
die F+E-Ausgaben auf 28,7 Millionen CHF (2011: 18,1 Millionen CHF). Die Ausgaben
für Marketing und Vertrieb gingen weiter zurück auf 1,8 Millionen CHF (2011:
2,1 Millionen CHF), während die Verwaltungs- und allgemeinen Ausgaben auf 4,1
Millionen CHF (2011: 10,2 Millionen CHF inklusive Kosten für Restrukturierung)
um mehr als die Hälfte reduziert wurden. Für das Jahr 2012 weist Santhera ein
Nettoergebnis von -31,4 Millionen CHF (2011: -27,8 Millionen CHF) aus.
Am 27. Februar 2013 gab Santhera den freiwilligen Rückzug von Catena(®) vom
kanadischen Markt per 30. April 2013 bekannt. Dieser Schritt erfolgte nach der
Prüfung weiterer klinischer Daten von Friedreich-Ataxie-Patienten und nach
Rücksprache mit Health Canada, der kanadischen Gesundheitsbehörde.
Ausblick
Die aktuellen finanziellen Reserven sind für die Weiterführung des Unternehmens
unter der Annahme eines Going-concerns unzureichend. Um die geplanten
Geschäftsaktivitäten bis ins vierte Quartal 2013 fortführen zu können, ist
Santhera auf weitere Finanzmittel angewiesen.
Santhera hatte im Jahr 2011 bei der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) einen
Antrag auf Marktzulassung von Raxone(®) in Leber Hereditärer Optikusneuropathie
(LHON) eingereicht und im Januar 2013 eine negative Empfehlung des zuständigen
Committee for Medicinal Products for Human Use (CHMP) erhalten. Aus
strategischen Überlegungen zog das Unternehmen im März 2013 den Zulassungsantrag
zurück. Santhera beabsichtigt einen neuen Zulassungsantrag für Raxone(®)
einzureichen gestützt auf weitere klinische Befunde, welche die Wirksamkeit von
Raxone(®) weiter belegen sollen. Santhera plant die Neueinreichung des
Zulassungsantrags gegen Jahresende 2013.
Damit ein neues Dossier eingereicht und die Geschäftstätigkeit bis zum Entscheid
des CHMP fortgeführt werden können, sind zusätzliche Finanzmittel nötig. Aus
diesem Grund setzt Santhera weitere Restrukturierungsmassnahmen um. Diese
umfassen einen Stellenabbau, Einsparungen bei den operativen Kosten sowie eine
Verringerung der finanziellen Verpflichtungen (Mietvertrag und andere).
Daneben prüft das Management weitere Finanzierungsmöglichkeiten wie einen
Zusammenschluss, einen Verkauf oder die Auslizenzierung von Produkten.
Diesbezüglich liegen bereits erste unverbindliche Absichtserklärungen vor.
Aktionäre sollten sich jedoch bewusst sein, dass trotz grosser Anstrengungen
seitens des Managements und des Verwaltungsrates keine Garantien für den
Abschluss einer Transaktion gegeben werden können oder dass die aus einer
solchen Transaktion resultierenden Finanzmittel ausreichen werden, um die
Geschäftstätigkeit fortzuführen.
Für den Fortgang des Unternehmens sind zusätzliche Finanzmittel zwingend
notwendig. Ohne weitere finanzielle Mittel ist die Fortführung des Unternehmens
unter der Annahme eines Going-concerns nicht mehr gewährleistet. Unter diesen
Umständen müsste Santhera die Geschäftsaktivitäten einstellen, weil die Annahmen
zur Fortführungsfähigkeit für die Erstellung des Geschäftsberichtes Ende 2013
nicht mehr gegeben wären.
Der Verwaltungsrat glaubt jedoch, dass das Unternehmen Möglichkeiten hat, bis
Ende des dritten Quartals 2013 weitere Finanzmittel zu sichern, sei dies durch
einen Zusammenschluss, einen Verkauf oder die Auslizenzierung von Produkten,
womit das Unternehmen den finanziellen Verpflichtungen für die nächsten zwölf
Monate nachkommen könnte. Aus diesem Grund wurde die Jahresrechnung 2012 auf der
Basis der gegebenen Geschäftsfortführung erstellt.
Generalversammlung
Santhera lädt auf den 13. Mai 2013 zur Generalversammlung ein, an welcher die
Aktionäre über die künftige Ausrichtung des Unternehmens befinden können. Der
Verwaltungsrat empfiehlt die Unternehmensfortführung. Sollten die Aktionäre
dieser Empfehlung nicht folgen, würde der Verwaltungsrat den Aktionären die
Liquidation des Unternehmens vorschlagen. Ausserdem schlägt der Verwaltungsrat
die Wiederwahl von Martin Gertsch, derzeit Vizepräsident des Verwaltungsrates,
für die Dauer von einem Jahr vor. Herr Gertsch soll nach erfolgter Wahl den
Vorsitz des Verwaltungsrates übernehmen. Klaus Schollmeier, derzeit Präsident
des Verwaltungsrates, stellt sich nicht für eine Wiederwahl zur Verfügung und
Timothy Rink hat seinen Rücktritt auf den Zeitpunkt der Generalversammlung hin
eingereicht. Sollten die Aktionäre diesem Vorschlag zustimmen, würde der
Verwaltungsrat zukünftig aus zwei Mitgliedern, Martin Gertsch und Jürg Ambühl
bestehen. An der Generalversammlung stimmberechtigt sind alle am 8. Mai 2013 im
Aktienregister eingetragen Aktionäre.
Jahresbericht 2012
Der vollständige Finanzbericht 2012 und der Corporate-Governance-Bericht sind
auf der Website www.santhera.com/reports einzusehen.
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Über Santhera
Santhera Pharmaceuticals (SIX: SANN) ist ein auf die Entwicklung und die
Vermarktung innovativer Medikamente zur Behandlung seltener neuromuskulärer und
mitochondrialer Krankheiten fokussiertes Schweizer
Spezialitätenpharmaunternehmen. Aufgrund der Seltenheit besteht bei vielen
dieser Erkrankungen ein hoher medizinischer Bedarf. Weitere Informationen zu
Santhera finden Sie unter www.santhera.com.
Catena(®) und Raxone(®) sind eingetragene Marken von Santhera Pharmaceuticals.
Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an
Thomas Meier, Chief Executive Officer
Tel. +41 61 906 89 64
thomas.meier@santhera.com
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Leserinnen und Leser sollten diesen Aussagen daher kein übermässiges Gewicht
beimessen; dies ganz besonders nicht im Zusammenhang mit Verträgen oder
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Source: Santhera Pharmaceuticals Holding AG via Thomson Reuters ONE
[HUG#1693294]
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Datum: 16.04.2013 - 07:10 Uhr
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