Neue OZ: Kommentar zu Lebensmittel / Dr. Oetker
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Aufatmen bei Dr. Oetker. Nicht nur gingen die Lebensmittelskandale
um Pferdefleisch oder Bioeier an dem Unternehmen vorbei - was mit dem
engen und teuren Kontrollnetz zu tun haben könnte, das sich die Firma
leistet. Auch ist der Umsatz gestiegen.
Allerdings: Während die Erlöse im Ausland kräftig zulegten, blieb
das Wachstum in Deutschland verhalten. Möglich, dass Oetker auf dem
Heimatmarkt mehr hätte verkaufen können, wenn es die
Lebensmittelskandale nicht gegeben hätte.
Genau kann das zwar niemand sagen. Es ist aber wahrscheinlich,
dass die Skandale nicht nur die betroffenen Hersteller belasten,
sondern letztlich die gesamte Nahrungsmittelbranche. Wer von
Pferdefleisch in der Fertiglasagne hört, meidet beim Einkauf eben
jedes Produkt dieser Art - unabhängig vom Hersteller.
Allerdings bestätigt gerade ein Skandal wie der um Pferdefleisch
auch eine langjährige und nicht unumstrittene Strategie des
Bielefelder Familienunternehmens: Bis heute bedient Dr. Oetker in
Deutschland überwiegend hochpreisige Segmente - bei der Tiefkühlpizza
etwa. So verzichtet das Unternehmen darauf, tiefpreisige Produkte
herzustellen, die unter Eigenmarkennamen in den Regalen der
Supermärkte zu finden sind. Diese Grundsatzentscheidung steigert
nicht nur Oetkers Gewinnmarge. Sondern sie wirkt für die Bielefelder
auch wie eine Sicherung gegen Lebensmittelskandale.
Georg Kern
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Neue Osnabrücker Zeitung
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Telefon: +49(0)541/310 207
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Datum: 16.04.2013 - 22:00 Uhr
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