Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Renten steigen im Westen langsamer als im Osten Heikle Ver

Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Renten steigen im Westen langsamer als im Osten
Heikle Versprechen
MATTHIAS BUNGEROTH

ID: 855344
(ots) - Es ist wohl der sensibelste politische
Beschluss, den das Bundeskabinett in diesem Jahr bislang zu fassen
hatte. Ab der Jahresmitte steigen die Renten von rund 16 Millionen
Menschen in den alten Bundesländern - um 0,25 Prozent. Sie haben
damit laut Sozialverband inflationsbereinigt jeden Monat 1,6 Prozent
weniger Geld zur Verfügung. Eine böse Überraschung. Dass die Renten
gleichzeitig für rund 4 Millionen Menschen in den neuen Bundesländern
um rund 3,3 Prozent steigen, ist im Sinne der Anpassung der
Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland politisch zwar
nachvollziehbar. Böses Blut in den öffentlichen Diskussionen dürfte
es dennoch geben. Denn beim Geld hört zumeist die Einigkeit auf.
Dabei schwimmen die Rentner weder hier noch dort in demselben. Die
Kaufkraft ihrer Altersbezüge hat nach Angaben der Bundesregierung im
Osten seit 2000 und rund 22 Prozent, im Westen um 17 Prozent
abgenommen. Eine beängstigende Analyse für Menschen, die zu Recht
dachten, dass sie nach Jahrzehnten des Einzahlens in die derzeit so
üppig gefüllten Sozialkassen ein, finanziell gesehen, auskömmliches
Dasein als Rentner führen könnten. Man muss kein Prophet sein, um
vorhersagen zu können, dass sich die Rentenpolitik zu einem der
Hauptthemen im Bundestagswahlkampf entwickeln wird. Dabei wird
sicherlich die Absicht der Unionsparteien, die Sozialkassen mit neuen
Leistungen zu belasten, zunehmend ins Zentrum rücken. Mütter- oder
Lebensleistungsrente etwa können politisch gewollt sein. Doch man
muss sie sich auch leisten können. Die Rentengarantie gibt es schon.
Sie besagt, dass die Rente auch bei sinkenden Löhnen niemals sinken
darf. Doch die Zeiten sind wirtschaftlich nicht immer so gut wie die
vergangenen drei Jahre. Noch sind die Sozialkassen voll. Aber das
kann sich rasch ändern.



Pressekontakt:


Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Rot-grüne Steuerpläne
Mäßigung
ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Schwäbische Zeitung: Kommentar zu Hilfe für Krankenhäuser: Ein Notpflaster
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 17.04.2013 - 21:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 855344
Anzahl Zeichen: 2140

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Bielefeld



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 220 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Renten steigen im Westen langsamer als im Osten
Heikle Versprechen
MATTHIAS BUNGEROTH
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Neue Westfälische (Bielefeld) (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Die CDU wird zum stabilisierenden Anker in NRW ...

Zum Ergebnis der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen kommentiert NW-Autor Carsten Heil: "Schon am Morgen danach schließen sich die demokratischen Kräfte gegen die rechtsextreme AfD zusammen. Das haben Sarah Philipp für die SPD und Hendrik Wü ...

Kita-Pläne in NRW: Eltern sollen wieder zahlen ...

Bielefeld. Die Kitalandschaft in NRW steht offenbar vor einer grundlegenden Veränderung. Dies geht aus einem bislang unter Verschluss gehaltenen Eckpunktepapier des Landes NRW hervor. Wie die in Bielefeld erscheinende Tageszeitung "Neue Westfä ...

Alle Meldungen von Neue Westfälische (Bielefeld)


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z