Neue OZ: Kommentar zu Musik / Oper / Christoph Waltz
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Wir schätzen Christoph Waltz ausdrücklich als Schauspieler und
finden, dass selten einer die Oscars so verdient hat wie er. Nun hegt
der Schauspieler ein ausgesprochenes Faible für Musik - eines zudem,
das sich auf genaue Kenntnis stützt: Was er im Interview zum
"Rosenkavalier" von Hugo von Hoffmannsthal und Richard Strauss zu
sagen weiß, setzt intensive Studien voraus.
Prädestiniert ihn das aber schon zum Opernregisseur? Immerhin hat
Waltz eine klare Haltung in Bezug auf das, was er nicht auf der
Opernbühne sehen will: "postmodernen Müll", anders gesagt: die
Selbstbezüglichkeiten und Deformationen des zeitgenössischen
Regietheaters - Chapeau! Nicht nur Waltz ist es leid, Tannhäuser in
der Kloake zu sehen oder die "Figaro"-Gräfin auf dem Hometrainer.
Nun verhält es sich mit dem Opernregisseur ein bisschen wie mit
dem Fußball-Bundestrainer: Jeder zweite weiß es besser.
Feuilletonisten sowieso. Ich selbst beispielsweise habe auch so meine
Vorstellungen vom Musiktheater. Daher, liebe Intendanten: Sollte eine
Opernregie vakant sein: Ich stehe bereit!
Ralf Döring
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Neue Osnabrücker Zeitung
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Datum: 17.04.2013 - 22:00 Uhr
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