Syrien: Ausbreitung des Konflikts muss verhindert werden / Flüchtlingskrise in den Nachbarstaaten spitzt sich zu
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syrischen Reaktion warnt Martin Kessler, Leiter der Diakonie
Katastrophenhilfe, dringend vor einer Ausweitung des Konfliktes in
Syrien. "Jede weitere Eskalation würde die Situation der Menschen in
Syrien enorm verschärfen und die Flüchtlingsströme weiter anwachsen
lassen." Martin Kessler war vom 28.04. bis zum 04.05. in Jordanien
und der Türkei, um sich ein Bild von der humanitären Lage der
Flüchtlinge zu machen.
"Gerade die neu ankommenden Flüchtlingsfamilien hatten keine Zeit,
ihre Flucht zu planen. Wir müssen unsere Hilfe für diese Flüchtlinge
dringend ausweiten", so Kessler. "Längst nicht alle Flüchtlinge
finden Platz in den Flüchtlingslagern. Außerhalb sind sie auf sich
allein gestellt."
In der Türkei haben offiziellen Angaben zu Folge über 300.000
Flüchtlinge Zuflucht gesucht. "In Reyhanli, einer Stadt mit offiziell
60.000 Einwohnern, leben inzwischen zusätzlich 30.000 Flüchtlinge",
berichtet Kessler. Die Mieten in der ländlich geprägten Grenzregion
sind auf das Niveau von Istanbul gestiegen. "Die bereitgestellten
Gemeinschaftsunterkünfte sind überfüllt. Die Gesundheitsversorgung
der dezentral untergebrachten Familien ist nicht sichergestellt",
fasst Kessler die Situation vor Ort zusammen.
In Jordanien hat das größte Zaatari Flüchtlingscamp seine
ursprüngliche Kapazitätsgrenze bereits weit überschritten. Mit mehr
als 150.000 Flüchtlingen ist das Camp inzwischen die viertgrößte
Stadt Jordaniens. " Die Infrastruktur kann nicht so schnell
mitwachsen. Je näher der Sommer rückt, desto prekärer wird die
Versorgung mit ausreichend Wasser in der Wüstenregion", erklärt
Kessler.
Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden unter dem
Stichwort: "Nothilfe Syrien":
Diakonie Katastrophenhilfe: Konto 502 502, Evang.
Darlehensgenossenschaft, BLZ 2106 0237 oder online:
www.diakonie-katastrophenhilfe.de
Caritas international: Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft
Karlsruhe, BLZ 660 205 00 oder www.caritas-international.de
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Martin Kessler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe, steht für
Interviews zur Verfügung.
Pressekontakt:
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Datum: 06.05.2013 - 16:20 Uhr
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