Neue OZ: Kommentar zu Musik / Architektur / Elbphilharmonie
ID: 867840
Welcher Klassikfan hat nicht schon einmal ein Orchester dirigiert,
das er gar nicht vor sich hatte? Der Musikenthusiast postiert sich
für seinen Auftritt als Maestro vor der heimischen Stereoanlage.
Hamburgs Kultursenatorin hat sich das gleiche Amateurvergnügen
gegönnt. Der feine Unterschied: Die Senatorin durfte den Taktstock
immerhin in einer richtigen Philharmonie schwingen.
Doch die Philharmonie ist noch nicht fertig. Das Orchester gibt es
nur als Filmmitschnitt. Und die Interaktivität nur als Simulation.
Immerhin stampfen Strawinskys Rhythmen aus den Lautsprechern.
Wenigstens die sind echt an diesem Ort der Halbheiten. Ein
Orchesterfilm vor blankem Beton - was für ein schlechter Scherz. Aber
wo alle Welt stümpert, darf auch jeder gern mal der Maestro sein.
Stefan Lüddemann
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 07.05.2013 - 22:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 867840
Anzahl Zeichen: 1067
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Osnabrück
Kategorie:
Kunst und Kultur
Diese Pressemitteilung wurde bisher 248 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Neue OZ: Kommentar zu Musik / Architektur / Elbphilharmonie"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Neue Osnabrücker Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).