Neue OZ: Kommentar zu Großbritannien / Somalia / Konflikte
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Seitdem die Zahl der Piratenattacken vor der Küste Somalias
abnimmt, gerät das ostafrikanische Land aus dem Blick. Wer trotzdem
hinschaut, sieht durchaus Erfreuliches: Auch die politische Lage hat
sich seit Amtsantritt des neuen Präsidenten Hassan Sheikh Mohamud vor
sieben Monaten ein wenig stabilisiert. Umso wichtiger ist es, dass
die Teilnehmer der Londoner Konferenz nun in die Zukunft des
Noch-Krisenlandes investieren.
Es gilt, das zarte Pflänzchen in der Einöde zu pflegen. Denn
Somalia steht nach wie vor auf der Kippe. Erst am Sonntag schlug die
radikal-islamische Al-Schabaab-Miliz wieder mitten in der Hauptstadt
Mogadischu zu. Um ein erneutes Erstarken der dem Terrornetzwerk
Al-Kaida nahestehenden Milizen zu verhindern, muss dringend die
Sicherheitsstruktur auf- und ausgebaut werden. Effiziente Polizei-
und Armee-Einheiten sind die beste Antwort auf die Guerillabanden.
Mehr als zwei Jahrzehnte lang versank Somalia in Anarchie und
Krieg. Erst eine afrikanische Eingreiftruppe konnte die Islamisten
2011 aus Mogadischu vertreiben. Doch das Chaos am Horn von Afrika hat
noch andere Folgen hinterlassen: einen fehlenden Rechtsstaat,
Clan-Konflikte, Korruption, Flüchtlinge, Armut und die Unterernährung
von Kindern. Somalia wird noch viele Jahre bis zur Normalität
brauchen, und die Gebergemeinschaft einen langen Atem. Die
Entschärfung des Krisenherds dient der globalen Sicherheit.
Marcus Tackenberg
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Datum: 07.05.2013 - 22:00 Uhr
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