Bau eines erweiterbaren Werkstattgebäudes für Menschen mit Behinderung - DBU gibt 407.000 Euro / Mit Holzgebäude ökologisch und flexibel in die Zukunft "wachsen"
ID: 870077
nicht nur in den Werkstätten für Menschen mit Behinderung des
gemeinnützigen Unternehmens IWL GmbH, sondern bald auch auf einer
Fläche neben dem Gebäude am Standort Landsberg. Ziel ist der Bau
einer energiesparenden und erweiterbaren Werkstätte mit
Modellcharakter für Menschen mit körperlicher und geistiger
Behinderung. Gefördert wird das Projekt von der Deutschen
Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit rund 407.000 Euro. DBU-Bau-Expertin
Sabine Djahanschah überreichte heute IWL-Geschäftsführer Christian
Boenisch das Bewilligungsschreiben in Landsberg. "Für den Neubau sind
flexibel einsetzbare Innen- und Außenwände und eine energiesparende
Beleuchtungstechnik vorgesehen, von der auch die Mitarbeiter
profitieren sollen", so Djahanschah. Das Projekt sei ein gutes
Beispiel, wie ökonomische, umweltfreundliche und soziale
Gesichtspunkte vereint werden können.
"Gewerbetreibende müssen, je nach Auftragslage, mit kurzfristigen
Anpassungen ihrer Produktionsstätten rechnen. Deshalb sollten die
Gebäude erweiterbar und flexibel sein", sagte Boenisch. In einer
ersten Phase des Projekts sei ein geeignetes Gebäude entworfen
worden. Für die nun folgende Umsetzung des Werkstattbaus werde eine
weitgehend vorgefertigte Gebäudehülle mit eingebauten Fenstern
verwendet, um eine hohe Gebäudequalität zu gewährleisten. Der
geplante Neubau zeichne sich durch seine stabilen, abbaubaren Innen-
und Außenwände aus, die bei einer späteren Erweiterung versetzt und
weitergenutzt werden könnten. Zudem werde ein unter ökonomischen und
ökologischen Kriterien optimierter Dämmstandard verwendet, der mit
einer Photovoltaikanlage und einem Holzkessel für Produktionsabfälle
zum Plusenergiestandard weiterentwickelt werden könne.
Geplant sei auch der Einsatz einer energiesparenden
Beleuchtungstechnik, so Djahanschah. Neben großen Dachflächenfenstern
soll eine spezielle LED-Technik für ausreichend Licht sorgen. Im
Vorfeld würde über Simulationsrechnungen das Beleuchtungskonzept
optimiert, um Tages- und Kunstlicht sowie verschiedene dynamische
Beleuchtungsszenarien möglichst wirksam einzurichten. Vorgesehen sei
auch, die Auswirkungen der dynamischen Beleuchtung hinsichtlich
Produktivität, Gesundheit und Arbeitssicherheit der Mitarbeiter zu
untersuchen.
Boenisch: "Wir bieten unseren Mitarbeitern zusätzlich Schulungen
an, in denen vermittelt wird, wie der Ressourcenverbrauch verringert
werden kann. Auf grafischen Anzeigen können sie den Verbrauch und die
Leistung von Maschinen nachverfolgen, um zum Beispiel Druckluft auf
das tatsächlich notwendige Maß zu verringern." Auch die
Anlagentechnik selbst soll verbessert werden und zu einer
energiesparenden Produktion beitragen. "Der geplante Neubau hat durch
seine umweltentlastende Wirkung und seinen sozialen Charakter eine
Vorbildfunktion für zukünftige Gewerbehäuser", lobte auch
DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde das
Modellprojekt.
Pressekontakt:
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Ansprechpartner für Fragen zum Projekt:
Christian Boenisch
Isar-Würm-Lech IWL
Telefon:08191/92410
Telefax: 08191/924118
E-Mail: lwl.landsberg@ wfb-iwl.de
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Datum: 13.05.2013 - 11:00 Uhr
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Stadt:
Landsberg am Lech
Kategorie:
Bau & Immobilien
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