Gemeinsame Pressemitteilung: Spitzenverbände der Wertschöpfungskette Bau stellen Positionspapier zur Bundestagswahl 2013 vor
ID: 871426
Wettbewerbe geregelt werden? Wie werden illegale Beschäftigung und
Schwarzarbeit bekämpft? Gehören 1-Euro-Jobs auf dem Bau abgeschafft?
Wie soll der Umgang mit der Flut an Normen gestaltet werden? Was
erfordert der Investitionsstau bei der Verkehrsinfrastruktur? Wie
sieht eine zukunftsfähige Wohnungs- und Städtebaupolitik aus und wie
wird energetische Sanierung gefördert? So lauten einige der Fragen,
die dem Positionspapier der Verbände der Wertschöpfungskette Bau zur
diesjährigen Bundestagswahl zugrunde liegen. Darin behandelt die
Initiative von dreizehn Verbänden über zwanzig Themenkomplexe und
formuliert jeweils konkrete Forderungen an die Politik. Diese wurden
im Rahmen einer Veranstaltung am 14. Mai in Berlin vorgestellt und
mit den baupolitischen Sprechern der Fraktionen und weiteren
Bundestags-abgeordneten erörtert.
Dabei hoben die Verbände insbesondere die hohe
volkswirtschaftliche Bedeutung der Wertschöpfungskette Bau und deren
Lösungskompetenz, etwa im Bereich der Energiewende oder der
Verkehrsinfrastruktur, hervor. Sie sehen sich als Garanten für
Fortschritt und Wohlstand in Deutschland, das vor großen
gesellschaftlichen Herausforderungen steht: Zu den Aufgaben, die ohne
den Beitrag der Partner der Wertschöpfungskette Bau nicht bewältigt
werden könnten, zählen vor allem der Klimaschutz und die
Energiewende, aber auch der demografische Wandel sowie der Umbau von
Stadt- bzw. Siedlungsstrukturen. Weitere Aufgaben sind die Sicherung
international wettbewerbsfähiger Produktionsstrukturen, die Erhaltung
leistungsfähiger Ver- und Entsorgungsnetze sowie die Schaffung
attraktiver Hochschulstandorte und moderner Schulen.
Die Wertschöpfungskette Bau ist der Motor der wirtschaftlichen
Entwicklung in Deutschland: Sie repräsentiert rund 11 % des
gesamtwirtschaftlichen Produktionswerts und erwirtschaftet 10 % der
gesamten Wertschöpfung. Ihre 4,7 Mio. Beschäftigten stellen 12 %
aller Erwerbstätigen in Deutschland dar. Die jährlichen
Bauinvestitionen umfassen ca. 260 Mrd. Euro - das entspricht einem
Anteil am BIP von 10 %.
Die Wertschöpfungskette Bau bietet sich heute Bürgern und
Wirtschaft, Politik und Verwaltung als starker Partner an: Sie bildet
den Wertschöpfungsprozess von der Planung über Finanzierung, Bau,
Bauunterhaltung und Facility-Management bis hin zum Rückbau ab. Sie
repräsentiert Architekten und Ingenieure ebenso wie die Produzenten
von Baustoffen, Baumaterialien, Bau- und Baustoffmaschinen. Sie
umfasst die Gebäudetechnik als komplexen Technologieverbund ebenso
wie die Unternehmen des Bauhaupt- und des Ausbaugewerbes bis hin zu
Bauleistungen an betriebstechnischen Anlagen sowie der
Gebäudebewirtschaftung. Die Stärke der Wertschöpfungskette Bau liegt
in den vielfältigen Lösungskompetenzen, aber auch in der Fähigkeit
zur Kooperation zum Nutzen ihrer Auftraggeber.
Die Bedeutung der Wertschöpfungskette Bau wird auch mit Blick auf
die volkswirtschaftlichen Folgen einer Investition von 1 Mrd. in
diese Branche deutlich: Wer heute in Deutschland 1 Mrd. Euro in
Bauten investiert, löst damit eine zusätzliche Produktion von 1,4
Mrd. Euro aus. Jede zusätzliche Milliarde schafft bzw. sichert 22.000
Arbeitsplätze innerhalb und außerhalb der Bauwirtschaft. Um diese
Leistungskraft auch künftig entfalten zu können, fordert die
Wertschöpfungskette Bau von der Politik leistungsgerechte
wirtschaftliche, rechtliche und politische Rahmenbedingungen.
Beteiligte Verbände:
Bundesarchitektenkammer Bund Deutscher Architekten
Bundesingenieurkammer Bundesverband Baustoffe - Steine und Erden
Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz Bundesverband Metall -
Vereinigung Deutscher Metallhandwerke Bundesvereinigung
Mittelständischer Bauunternehmen Deutscher Abbruchverband
Hauptverband der Deutschen Bauindustrie Verband Beratender Ingenieure
Zentralverband Deutsches Baugewerbe Zentralverband des Deutschen
Dachdeckerhandwerks Zentralverband Sanitär Heizung Klima
Pressekontakt:
Ansprechpartner V.i.S.d.P.:
Dr. Heiko Stiepelmann, Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.,
Kurfürstenstraße 129, 10785 Berlin,
Tel. +49 30 21286-140, Fax +49 30 21286-189, Email
heiko.stiepelmann@bauindustrie.de,
Dr. Illona Klein, Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V.,
Kronenstraße 55 - 58, 10117 Berlin,
Tel. +49 30 20314-0, Fax +49 30 20314-419, Email klein@zdb.de
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Datum: 14.05.2013 - 16:42 Uhr
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