Westfalen-Blatt: zum Thema CO2-Streit
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Präsident des Verbandes der Automobilindustrie, Matthias Wissmann,
Bundeskanzlerin Angela Merkel im C02-Streit mit Brüssel für sich
gewinnen will, beginnt verdächtig vertrauensvoll. Wissmann,
Parteifreund von Merkel und Ex-Bundesverkehrsminister, nutzt seine
alten Kontakte. Das ist sein Job. Lobbyisten wie er sind permanent
bemüht, ihre Branche vor missliebigen Gesetzen zu bewahren. Doch im
konkreten Fall überspannt Wissmann den Bogen. Seine Drohung,
schärfere Klimaschutzregeln würden Arbeitsplätze der Autohersteller
in Deutschland gefährden, sind ganz schön frech. Denn wenn unsere
Ingenieure auf Wunsch der EU Autos mit weniger Spritverbrauch bauen
sollen, heißt das keineswegs, dass Jobs wegfallen. Im Gegenteil: Neue
technische Herausforderungen haben die Industrie seit jeher
beflügelt. Nur so konnte die deutsche Ingenieurskunst ihren in der
Welt so ausgezeichneten Ruf begründen. Im übrigen gilt: Sprit wird
immer teurer und belastet die Umwelt. Schon deswegen müssen Antriebe
sparsamer werden. Auch in dieser Hinsicht ist Wissmanns Brief ein
Fehltritt.
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Datum: 21.05.2013 - 20:15 Uhr
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