Neue OZ: Kommentar zu Jagd / Natur
ID: 875502
Für Niedersachsens Agrarminister Christian Meyer ist das Verbot
bleihaltiger Büchsenmunition in den Landesforsten nur ein Anfang.
Sein Ziel ist es, den Kreis weiter zu ziehen und dafür zu sorgen,
dass bleihaltige Munition aus den Waffenschränken der Jäger gänzlich
verschwindet.
Das ist auch gut so, denn die Nachteile bleihaltiger Munition für
die Gesundheit von Mensch und Wildtieren, speziell dem Seeadler, sind
gravierender als die Bedenken gegenüber alternativer Munition, die
zumeist aus Kupfer oder Zink besteht. Da geht es etwa um die
Wirksamkeit der Geschosse (Tierschutz) und das Abprallverhalten
(Sicherheit). Zugegeben, es handelt sich um wichtige Aspekte, doch
Untersuchungen zeigen, dass unter "bleifreier Jagd" mit heute
verfügbaren Geschossmodellen weder der Tierschutz noch die Sicherheit
von Jägern und Dritten zwangsläufig leiden muss.
Ein Jäger, der alle Sicherheitsvorkehrungen einhält, den Schuss
auf zu große Distanz meidet und regelmäßig mit seiner Büchse den
Schießstand aufsucht, dürfte auch im Umgang mit bleifreien Patronen
kaum Schwierigkeiten haben. Damit künftig zum Einschießen einer Waffe
und dem Üben auch Schießstände verfügbar sind, hat das Land 100 000
Euro bereitgestellt. Mit dem Geld sollen Umgenehmigungen gefördert
werden. Insofern ist das Vorgehen von Ministerium und Landesforsten
in sich stimmig und dürfte die Jägerschaft vor keine unlösbare
Herausforderung stellen.
Hermann Hinrichs
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Datum: 21.05.2013 - 22:00 Uhr
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