Saarkonjunktur: Auf holpriger Wegstrecke aufwärts
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Geschäftslage besser, Erwartungen weiter positiv
Insgesamt bewerten derzeit 42 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 46 Prozent mit befriedigend und 12 Prozent mit schlecht. Der Blick in die Branchen zeigt, dass die Industrie gegenüber dem Dienstleistungssektor zwar aufgeholt hat, ihre Lage aber längst noch nicht so gut ist wie bei den Dienstleistern. 17,1 Lagepunkten für die Industrie stehen 43,5 Punkte für den Dienstleistungsbereich gegenüber.
Mit viel Schwung laufen die Geschäfte in der Medizin-, Mess- und Automatisierungstechnik. Im Fahrzeugbau ist die Lage uneinheitlich: Zulieferer aus dem Premiumbereich melden lebhafte Geschäfte, während andere Unternehmen, die das Mittelklasse- und Nutzfahrzeugsegment bedienen, weiterhin die Absatzflaute in Europa spüren. Im Maschinenbau, in der Elektroindustrie, in der Bauwirtschaft und im Ernährungsgewerbe wird die Lage überwiegend mit befriedigend bewertet. In der Stahlindustrie ist sie weiter angespannt.
Aus dem Dienstleistungsbereich kommen durchweg positive Lagemeldungen. Besonders gut laufen die Geschäfte bei den Versicherungen und im IT-Gewerbe. Aber auch im Handel, im Verkehrssektor und bei den unternehmensnahen Dienstleistern gibt es mehr Gut- als Schlechtmeldungen.
Aussichten: verhalten optimistisch Für den weiteren Jahresverlauf sind die Unternehmen verhalten optimistisch. Insgesamt rechnen 10 Prozent der befragten Betriebe mit besseren, 85 Prozent mit gleichbleibenden und 5 Prozent mit schlechteren Geschäften. Das deutet darauf hin, dass die Saarwirtschaft in der zweiten Jahreshälfte weiter wachsen wird. Wie stark das Wachstum ausfallen wird, hängt entscheidend davon ab, dass sich die Konjunktur in Südeuropa stabilisiert und die Weltwirtschaft auf Erholungskurs bleibt. Eine Rolle spielt aber auch, was die Wirtschaft nach der Bundestagswahl zu erwarten hat. Giersch: "Wir brauchen in Deutschland weiterhin wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen. Eine Rolle rückwärts in der Steuer- und Arbeitsmarktpolitik, die die Wirtschaft belasten und ihr nötige Flexibilität rauben würde, wäre schlecht für Wachstum und Beschäftigung."
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Datum: 24.05.2013 - 11:35 Uhr
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