Das Himmelslicht der Zisterzienser - Einweihung des Rosenfensters in der ehemaligen Klosterkirche in

Das Himmelslicht der Zisterzienser - Einweihung des Rosenfensters in der ehemaligen Klosterkirche in Schulpforte

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Das Himmelslicht der Zisterzienser - Einweihung des Rosenfensters in der ehemaligen Klosterkirche in Schulpforte



(pressrelations) -
Mit einer feierlichen Einweihungsfeier in Anwesenheit von Kultusminister Stephan Dorgerloh schließt die Landesschule Pforta in Bad Kösen-Schulpforte am Montag, den 27. Mai 2013 um 10.00 Uhr die umfangreichen Restaurierungsarbeiten an dem europaweit einmaligen zisterziensischen Rosenfenster ab. An der Maßnahme zur Wiederherstellung des in Grisaille-Technik gemalten Maßwerkfensters beteiligte sich 2011 auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) mit exakt 48.868,81 Euro dank der Erträge einer ihrer treuhänderischen Stiftungen und einer zweckgebundenen Spende von Dieter Hanisch, 1. Bruderschaftsmeister der Weinbruderschaft Freyburg.

1137 verlegte Bischof Udo I. von Naumburg das in Schmölln gegründete Zisterzienserkloster nach Pforta. Grund waren das "rohe Volk", die "Verfolgung böser Leute" und der "Mangel an Bekehrungslustigen". Bischof Udo wollte zugleich das unwegsame sumpfige Gelände an der Saaleaue kultivieren. Als das Kloster Schulpforta vierhundert Jahre später aufgehoben wurde, hatte es sich zu einem der reichsten Klöster Mitteldeutschlands entfaltet. Kurfürst Moritz von Sachsen richtete hier eine der drei sächsischen Fürsten- und Gelehrtenschulen ein, deren Lehrbetrieb bis heute lediglich durch den Dreißigjährigen Krieg unterbrochen wurde. Friedrich Gottlieb Klopstock, Johann G. Fichte, Leopold von Ranke, Friedrich Nietzsche und Theobald von Bethmann-Hollweg lernten hier.

Die umfangreiche Klosteranlage ist ungewöhnlich vollständig erhalten. Auch die Klosterkirche, eine dreischiffige, kreuzförmige Basilika, hat die Zeiten überdauert. Bis auf wenige im 13. Jahrhundert errichtete Teile ist sie weiterhin mit dem romanischen Gründungsbau von 1136/1137 identisch. Zu den seltenen Hinterlassenschaften der Zisterzienser gehört die vollständig bewahrte Fensterrose, auf deren 33 in Grisaille-Technik ausgeführten Scheiben figürliche Motive dargestellt sind. Das Fenster entstand Mitte des 13. Jahrhunderts und ist nun nach über 70 Jahren erstmals wieder an seinem angestammten Platz zu bewundern.



Die ehemalige Klosterkirche Schulpforta ist seit 1991 eines der über 520 Förderprojekte, die die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher allein in Sachsen-Anhalt fördern konnte. Die 1996 für das Zisterzienserkloster Pforta errichtete treuhänderische Stiftung ist eine von über 220 derartigen Stiftungen unter dem Dach der DSD. Diese auf Dauer angelegte Unterstützung von Baudenkmalen in Deutschland hat sich in Anbetracht knapper öffentlicher Kassen zu einem wichtigen Förderinstrument entwickelt, das aus der deutschen Denkmallandschaft nicht mehr wegzudenken ist.


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Datum: 24.05.2013 - 15:21 Uhr
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