Vereinbarkeit von Familie und Dienst immer wichtiger fuer Attraktivitaet der Bundeswehr
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Vereinbarkeit von Familie und Dienst immer wichtiger fuer Attraktivitaet der Bundeswehr
Die heutige Veranstaltung in der Arbeitsgruppe Sicherheits- und Verteidigungspolitik der SPD-Bundestagsfraktion hat gezeigt, dass die Themen "Gleichstellung/Vereinbarkeit von Familie und Dienst" laengst in den Streitkraeften angekommen sind.
Urspruenglich als eher "weiche" Themen abgetan, spielen sie heute eine erkennbare Rolle fuer die Attraktivitaet der Bundeswehr gesamt. Mit beiden muss sich die Bundeswehr zukuenftig verstaerkt befassen, will sie nicht vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen und demografischen Wandels im Wettbewerb um junge Frauen und Maenner ins Hintertreffen geraten.
Doch es geht laengst um mehr. Beide Bereiche sind von hoher Relevanz fuer die Auslandseinsaetze der Bundeswehr. Ein Beispiel: Wenn in den naechsten zwei bis drei Jahren der Prozentsatz der weiblichen Sanitaetsoffizieren auf ueber sechzig steigen wird, von denen nur ein kleiner Teil aufgrund von Schwangerschaft beziehungsweise Elternzeit oder Teilzeitarbeit in den Einsatz geschickt werden kann, hat die Bundeswehr ein massives Problem. Gerade bei der Entscheidung fuer den Beruf des Berufssoldaten spielt die Planbarkeit der einzelnen Verwendungen eine immer groessere Rolle. Wenn es der Bundeswehr nicht gelingt durch flexiblere Modelle, wie beispielsweise einen Personalpool oder die Einfuehrung von belastbaren Planungsgespraechen Abhilfe zu schaffen, wird sie ihren Apparat ueber kurz oder lang gegen die Wand fahren. Wer sein Personal so strapaziert, dass zwischen den Einsaetzen kaum nennenswerte Pausen liegen, oder dass alle 10 bis 12 Monate eine Versetzung mit Ortswechsel ins Haus steht, muss sich nicht wundern, dass die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber wieder ruecklaeufig ist. Das gilt insbesondere fuer Frauen, denen die bessere Moeglichkeiten fuer Erziehungszeiten eingeraeumt werden muessen. Dabei sind andere Nationen laengst weiter.
Die Themen "Gleichstellung" sowie "Vereinbarkeit von Familie und Dienst" gehoeren untrennbar zusammen. Hier hat sich gerade die SPD grosse Kompetenzen erarbeitet. Die Bundeswehr als Dienstherr hat hingegen noch Nachholbedarf. Doch auch der Gesetzgeber muss dafuer sorgen, dass die politischen Rahmensetzungen stimmen. Wir werden uns in der kommenden Legislaturperiode im Verteidigungsausschuss dieses Bereiches verstaerkt annehmen und mit dazu beitragen, dass die Bundeswehr ein attraktiver Arbeitgeber bleibt und gerade fuer Frauen einer wird.
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Datum: 06.05.2009 - 11:51 Uhr
Sprache: Deutsch
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