Aktuelle Gehaltsstudie unter HDAX-Unternehmen: Insgesamt 69 deutsche Unternehmensvorstände haben sich auch 2008 hohe Bonuszahlungen verdient
Gute Leistungen in der Krise: Divisionen von K+S, Centrotherm Photovoltaics und SMA Solar Technology AG auf den ersten drei Plätzen der Obermatt-Bonus-Rangliste / Aber: Viele deutsche Standartwerte sind schlechter als der Marktdurchschnitt.

(firmenpresse) - Zürich, 7. Mai 2009
Wenn die Leistung im Vergleich mit den Wettbewerbern stimmt, haben Manager auch in der Wirtschaftskrise überdurchschnittliche Bonuszahlungen verdient. Zu den drei besten Unternehmen aus dem HDAX-Börsenindex gehörten im Jahr 2008 die K+S Gruppe (DAX), Centrotherm Photovoltaics (TecDAX) und die SMA Solar Technology AG (TecDAX). 66 weitere deutsche Vorstände erreichten ebenfalls ein überdurchschnittliches Bonus-Ranking. Das ist das Ergebnis der soeben veröffentlichten Bonusindex-Studie des Züricher Finanz-Research-Unternehmens Obermatt AG.
Die Obermatt-Studie ermittelte nicht, welche Boni tatsächlich gezahlt wurden, sondern errechnete anhand eines Marktindex, welche Unternehmen bzw. Unternehmensbereiche im Vergleich mit ihren Wettbewerbern eine besonders gute Leistung erbracht haben. Hieraus wurde ein so genannter Bonusmultiplikator abgeleitet, der die „verdiente“ Bonushöhe für das Managementteam darstellt.
K+S, Centrotherm und SMA liegen vorn
Der Unternehmensbereich Pottash & Magnesium der K+S Gruppe überholte in diesem Ranking 97 Prozent seiner Wettbewerber und sicherte sich damit einen Bonusmultiplikator von 2,9. Das bedeutet, dass die Manager von der K+S-Sparte fast das Dreifache des ursprünglich vereinbarten Bonus verdient hätten. Vor allem der Preisanstieg im Markt für Düngemittel beschertem dem Unternehmen kräftige Gewinnsteigerungen. Auf den Plätzen zwei und drei rangieren zwei im TecDAX gelistete Unternehmen aus dem Bereich der Alternativen Energien: Centrotherm Photovoltaics erreichte einen Bonusmultiplikator von 2,8. Bei der SMA Solar Technology AG kann sich der vierköpfige Vorstand über einen Bonusmultiplikator von 2,7 freuen.
Alle HDAX-Unternehmen wurden in eine Leistungsrangliste gebracht und miteinander verglichen. Dasjenige Unternehmen, das im direkten Vergleich mit der Konkurrenz die beste Wirtschaftsleistung ablieferte, erhielt den höchsten Bonusmultiplikator. Wer mehr als die Hälfte der Wettbewerber überholte, hat sich den normalen Bonus verdient. Darüber sind höhere, darunter geringere Boni fällig. Von den 150 untersuchten Unternehmensbereichen schnitten 69 überdurchschnittlich ab. 59 Unternehmen lagen unterhalb des Durchschnitts und die Manager der 22 schlechtesten Unternehmen dürften gemäß dem Marktvergleich gar keine Bonuszahlungen erhalten. Zu den großen Verlierern der Bonusstudie gehören Divisionen von Standartwerten wie BMW und Daimler, BASF, RWE, Continental und Thyssenkrupp.
Indexierte Bonusmessung ermöglicht erstmals die Leistungsbeurteilung unabhängig von der Konjunktur
„Der aktuelle Bonusindex zeigt deutlich, dass sich viele deutsche Manager auch während der Finanzkrise im Wettbewerb gut geschlagen haben. Wer unabhängig von der wirtschaftlichen Gesamtentwicklung Spitzenleistungen bringt, sollte dafür auch angemessen entlohnt werden“, kommentiert Obermatt-Geschäftsführer Hermann Stern die Ergebnisse der Studie. Der Hintergrund für diese so genannte indexierte Bonusmessung: Konjunkturdaten werden komplett ausgeblendet. Stattdessen verwendeten die Obermatt-Analysten ausnahmslos Kennzahlen wie den EBITDA, die von den Managern direkt kontrolliert werden können. Der Vorteil: Nicht Boom oder Krise, sondern ausschließliche die operative Managementleistung entscheidet in diesem Ranking über einen Spitzenplatz. Wird der Bonus aufgrund solcher Marktvergleiche festgelegt, kann es zu keinen Bonus-Exzessen mehr kommen, weil die Leistung fair und gerecht beurteilt wird. Stern: „Einen zu hohen Bonus gibt es nicht, sofern die Leistungsmessung korrekt erfolgt.“ (3.779 Zeichen)
Hinweis an die Redaktion:
Die vollständige 15-seitige Bonusindex-Studie mit komplettem Ranking sowie näheren Informationen zu Methodik und Stichprobe können Sie unter www.obermatt.com/bonus-index downloaden. Gerne stellen wir Ihnen hierzu weitere Hintergrundinformationen und Statements zur Verfügung.
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Über die Obermatt AG:
Das Schweizer Finanz-Research-Unternehmen Obermatt ist auf Wert- und Risikoanalysen für Entscheidungsträger in Strategie- und Finanzverantwortung spezialisiert. Die Geschäftsleitung besteht aus internationalen Corporate Finance-Experten mit langjähriger Erfahrung in CFO-Funktionen und der Aktienanalyse für Investoren. Die Obermatt AG misst Unternehmensleistung marktorientiert und beurteilt Wertlücken und -potentiale im Vergleich zum Wettbewerb.
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Hermann Stern, Dr. oec. HSG
Obermatt AG
Schifflände 26
CH- 8001 Zürich
Telefon: +41 (43) 344 88 22
Telefax: +41 (43) 888 60 21
E-Mail: hermann.stern(at)obermatt.com
Internet: www.obermatt.com
Datum: 07.05.2009 - 11:26 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 88154
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Hermann Stern, Dr. oec. HSG
Stadt:
Zürich
Telefon: +41 (43) 344 88 22
Kategorie:
Finanzwesen
Meldungsart: Erfolgsprojekt
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 06.05.2009
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