"Verrat an chronisch Kranken!"
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DGHS kritisiert Leistungskürzung der Kassen bei Dialysepatienten
Eine von Betroffenen und Ärzten initiierte Petition im Bundestag hatte zwar eine Anhörung am 13. Mai dieses Jahres erwirkt, aber keine Rücknahme des Beschlusses. "Gerade Patienten, die wegen ihres hohen Alters für eine Nierentransplantation nicht mehr geeignet sind, werden die verschlechterten Bedingungen am eigenen Leib zu spüren bekommen. Dabei sind die Krankenkassen finanziell gut aufgestellt. Gespart wird an den Schwachen, den Alten und chronisch Kranken. Das bewies ja schon die unsägliche Fallpauschale für Sterbende", bemängelt Baezner.
Rund 90.000 Menschen sind in Deutschland auf eine regelmäßige Blutwäsche (jeden zweiten Tag) angewiesen, da ihre Nieren nicht funktionieren und sonst eine Blutvergiftung droht. Eine qualitativ gute Versorgung umfasst neben hochwertigen Schläuchen und modernen Geräten sowie der ärztlichen Betreuung u.a. auch Ernährungsberatung und psychosoziale Betreuung. Gegen die Leistungskürzungen und entsprechende Qualitätsverschlechterung werden sich vor allem ältere Menschen kaum wehren können, fürchtet Baezner. Das darf nicht stillschweigend hingenommen werden! Die DGHS erklärt sich mit den betroffenen Patienten solidarisch.
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Die Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben, kurz DGHS, ist die bundesweit älteste und größte Patientenschutzorganisation in Deutschland. Sie versteht sich seit ihrer Gründung im Jahr 1980 als Bürger- und Menschenrechtsbewegung zur Durchsetzung des Patientenwillens und des Selbstbestimmungsrechts des Einzelnen. Ziel ihrer Arbeit ist, dass Artikel 1 GG, die unantastbare Würde des Menschen, auch im Sterben gewahrt bleibt. ... damit das Leben bis zuletzt human bleibt!
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Datum: 04.06.2013 - 10:50 Uhr
Sprache: Deutsch
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