Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur US-Datenaffäre
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ohne Vorbild. Nie zuvor trat einer freiwillig an die Öffentlichkeit,
der Staatsgeheimnisse zuvor an die große Glocke gehängt hatte.
Snowden spricht, bevor er keine Gelegenheit mehr dazu hat. Mindestens
nicht öffentlich und in Freiheit. Mit den Interviews verschafft er
sich Gehör für sein Anliegen: Eine öffentliche Debatte über die
Grenzen des Überwachungsstaats auszulösen. Snowden untergräbt die
legale Geheimniskrämerei, weil die Regierung die massive
Datensammlung und Überwachung vor der Bevölkerung versteckt. George
Orwell hätte sich nicht vorstellen können, wozu »Big Brother« heute
in der Lage ist. Keinen Gefallen tat sich Snowden allerdings mit der
Wahl des Ortes, an dem er seine Bedenken formulierte. Hongkong steht
unter Kontrolle eines Staates, der Internet und Telefonverkehr nicht
nur überwacht, sondern Bespitzelung nutzt, um gezielt Oppositionelle
zu verfolgen. Ganz nebenbei könnte er eine diplomatische Krise
auslösen, falls die USA seine Auslieferung von Hongkong verlangen. Er
hätte sich besser gleich nach Island abgesetzt.
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Andreas Kolesch
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Datum: 10.06.2013 - 19:59 Uhr
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Bielefeld
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