Bundesverband Neuer Energieanbieter e.V. - bne: Kompass 01/13 zu neuem Marktdesign erschienen - Foku

Bundesverband Neuer Energieanbieter e.V. - bne: Kompass 01/13 zu neuem Marktdesign erschienen - Fokussiert und fair

ID: 888316
(firmenpresse) - (DGAP-Media / 11.06.2013 / 11:43)

Berlin. Ein neues Design für den Erzeugungsmarkt istüberaus komplex - aber
machbar. Das ist das Fazit der aktuellen Publikation Kompass des
Bundesverbandes Neuer Energieanbieter e.V. (bne). 'Fair und Fokussiert:
Anforderungen an ein neues Marktdesign' titelt die Fachzeitschrift, deren
Herzstück ein Doppelinterview mit den Hauptprotagonisten der aktuellen
Fachdebatte um ein neues Marktdesign ist: Dr. Felix Christian Matthes vomÖko-Institut e.V. und Prof. Dr. Uwe Leprich vom Institut für
ZukunftsEnergieSysteme gGmbH (IZES). Denn ob ein neues Markt- oder doch
eher ein neues Systemdesign der beste Weg zu einer erfolgreichen
Energiewende ist, darüber kann lebhaft gestritten werden. Eines aber ist
aus Sicht des bne gewiss: Dieübereilte Einführung einerÜbergangslösung
wie die der Strategischen Reserve, die nur alten Bestandskraftwerken zu
Gute kommt undüberdies unnötig ist, braucht die Energiewende ganz sicher
nicht.

'Innerhalb der Diskussion um die Schaffung eines neuen Marktdesigns muss
eines klargestellt werden: Notwendig ist eine langfristige und effiziente
Neuordnung des Erzeugungsmarktes - undüber die darf und muss debattiert
werden. Für die kurzfristige Sicherung der Stromversorgung jedoch stehen
bereits heute alle nötigen Instrumente bereit', erläutert der
Geschäftsführer des Bundesverbandes Neuer Energieanbieter e. V. (bne)
Robert Busch. Mithilfe der Netzreserve und den Möglichkeiten des
Redispatches könnten bereits heute sämtliche Engpässe bewirtschaftet und
Versorgungslücken rasch und unbürokratisch geschlossen werden. 'Eine
weitereÜbergangslösung wie die Strategische Reserve ist daher vollkommen
unsinnig und verfolgt nur einen Zweck: Alten abgeschriebenen Kraftwerken
ein goldenes Ende zu bescheren', so Busch weiter.

Der Gedanke eines fokussierten zentralen Kapazitätsmarktes ist dem


bne am nächsten

Unterschiedliche Wege zu einem wirklich langfristigen und neuen
Marktdesign, das durchdacht und profund zum Erfolg der Energiewende
beiträgt, werden im aktuellen Kompass diskutiert. Uwe Leprich vom IZES
tritt für ein neues Systemdesign ein, bei dem sich alles an die
Erneuerbaren anpassen muss und in dem man zurückkehrt zur physikalischen
Wälzung der Erneuerbaren. Insgesamt ist er vorsichtig: 'Man würde sich
verheben, schon heute einen Masterplan für das Design des Stromsystemsüber
den gesamten Zeitraum der Transformation präsentieren zu wollen', so
Leprich. Felix Christian Matthes vomÖko-Institut spricht weniger von einem
Masterplan als vom Vertrauen in den Markt: 'Marktprozesse sind die
einzigen Mechanismen, mit denen das zukünftig deutlich vielfältigere und
heterogene Stromsystem effektiv und effizient betrieben werden kann.'

Unterstützung erhält er vom bne: Um das Missing-Money-Problem potentieller
Investoren zu lösen, müssten diese künftig mit zwei Erlösströmen
kalkulieren können, wie dies im Rahmen der Regelenergie schon langeüblich
ist: Zum einen mit den Einnahmen aus der Vermarktung ihres Stroms, zum
anderen mit einer gut antizipierbaren Komponente, die in wettbewerblichen
Auktionen zu ermitteln ist. Dabei müssten geeignete
Ausschreibungsmodalitäten für Wettbewerb um die besten Lösungsbeiträge aus
dem Bereich der konventionellen Erzeugung, der Verbrauchssteuerung und der
Speicher sorgen.

Die verpflichtende Direktvermarktung schafft neuen Markt für
Erneuerbare

Dass die Direktvermarktung erneuerbarer Energie längst ihr Nischendasein
gegen einen Platz im Rampenlicht getauscht hat, zeigen die jüngsten
Zahlen: 80 Prozent der Windanlagenbetreiber vermarkten ihren Strom
mittlerweile direkt und senken so die Kosten des Gesamtsystems. Gero
Lücking, Geschäftsführender Direktor Energiewirtschaft der LichtBlick SE
plädiert in seinem Kompass-Artikel für eine reformierte, verpflichtende
Direktvermarktung ohne Management-Prämie. Er istüberzeugt: 'Ein Markt für
Erneuerbare wird am einfachsten dadurch geschaffen, dass man Betreiber
erneuerbarer Anlagen gesetzlich verpflichtet, die erzeugten Mengen direkt
zu vermarkten.'

Wie das funktionieren kann, zeigt der Beitrag von Jonas Katz von der
dänischen Neas Energy A/S: In dem kleinen skandinavischen Land werden heute
30 Prozent des Stroms aus Windkraft erzeugt - ohne dass sich Probleme wieüberhöhte EEG-Umlage oder Netzüberlastung zeigen. Wie das geht? Durch eine
flexible und aktive Marktteilnahme erneuerbarer Erzeuger. 'Denn bei aktiver
Marktteilnahme bieten sich den Anlagenbetreibern Anreize, zur Lösung der
entstandenen Probleme selbst beizutragen', sagt Katz. Vielleicht schafft
man es in Deutschland ja, ein wenig vom kleinen skandinavischen Nachbarn zu
lernen und damit Kosten zu dämpfen. Denn eines ist für den bne klar: 'Die
deutsche Energiewende wird klimapolitisch unbedeutend bleiben, wenn sie
aufgrundüberbordender Kosten international keine Nachahmer findet.'

Der bne ist die schlagkräftige Interessenvertretung für alle
netzunabhängigen Energieversorger in Deutschland - und Gründungsmitglied
der Schlichtungsstelle Energie. Im Unterschied zu Anbietern mit verbundenem
Netz sind bne-Mitglieder frei von Monopolinteressen: Sie kämpfen für
Vielfalt, Effizienz und Fairness im Energiemarkt. 2012 haben
bne-Mitgliedsunternehmenüber sieben Millionen Kunden zuverlässig mit
Strom, Gas oder energienahen Dienstleistungen beliefert.


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Emittent/Herausgeber: Bundesverband Neuer Energieanbieter e.V. - bne
Schlagwort(e): Energie

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215830 11.06.2013
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Datum: 11.06.2013 - 11:43 Uhr
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