WAZ: Netzneutralität ist in Gefahr
- Kommentar von Sven Frohwein
ID: 889661
Einen Grund zu feiern gibt es für die Organisatoren des Protests
gegen "Drosselkom" aber nicht. Das viel schwerer wiegende Problem des
Zwei-Klassen-Internets ist nämlich noch nicht gelöst. Die eigenen
Dienste und die von Firmen, die dafür zahlen, werden von der Telekom
künftig bevorzugt - es sei denn, Politik und Wettbewerbshüter
schreiten ein. Anzeichen dafür hat es ja bereits gegeben. Als das
Unternehmen seine DSL-Bremse öffentlich machte, meldete sich ein
besorgter Wirtschaftsminister zu Wort. Er fürchte um die
Netzneutralität, gab FDP-Mann Philipp Rösler damals zu Protokoll.
Passiert ist seitdem nichts. Dafür sei es auch noch zu früh, hieß es.
Immerhin sollen die Telekom-Pläne erst ab 2016 greifen. Wenn
Politiker und Aufsichtsbehörden allerdings erst dann handeln, ist es
um ein hohes Gut des Internets wohl schon geschehen. Besser ist es,
den Unternehmen schon jetzt Grenzen aufzuzeigen. In drei Jahren ist
es dafür definitiv zu spät.
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Datum: 12.06.2013 - 19:26 Uhr
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