Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Denkmalgesetz
ID: 889681
dass sie nach dem Vorbild aller anderen Bundesländer - außer Bayern -
das sogenannte Schatzregal einführen will und sich damit die
Ansprüche auf gefundene Münzen und andere, dem Erdreich entrungene
Kostbarkeiten sichert. Dass dies der Sache dient, darf man aber
bezweifeln. Bislang arbeiteten Hobbyschatzjäger und professionelle
Denkmalpfleger vielfach gut zusammen. Die Freizeitarchäologen gaben
wertvolle Hinweise und machten überraschende Funde, die für die
personell spärlich besetzten Behörden hilfreich waren. Dafür wurden
sie entlohnt. Damit soll jetzt Schluss sein. Das Grundproblem ist mal
wieder der Föderalismus. Ein Land mit 16 verschiedenen
Rechtsbereichen - das verursacht auch in Sachen Schule, Umweltrecht
oder Finanzen Reibereien. Um sie zu vermeiden, schließt sich NRW der
Mehrheitsmeinung an. Das mag der Rechtssicherheit dienen. Künftig
werden aber viele historisch und materiell wertvolle Relikte in
privaten Schatzkammern verschwinden, ohne dass die Öffentlichkeit
davon erfährt. Das kann es nicht sein.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 12.06.2013 - 20:15 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 889681
Anzahl Zeichen: 1335
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Bielefeld
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 159 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Denkmalgesetz"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalen-Blatt (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).