"In der Automobilindustrie herrscht Planwirtschaft“ - Autoexperte Uwe Röhrig zu Gast in der Manager-Lounge Berlin
„Die Automobilindustrie steckt in der Krise, Innovationen kommen nur halbherzig, seit Jahrzehnten dreht sich immer noch fast alles um die herkömmlichen Verbrennungsmotoren", zitiert das Manager-Magazin http://www.manager-magazin.de den Autoexperten. Zu zögerlich verlaufe die Entwicklung von Hybrid- und Elektroantrieben. Und die markante demografische Entwicklung werde überhaupt noch nicht berücksichtigt. „Es werden einfach keine Fahrzeuge für die Altersklasse 60+ angeboten. Alles, was in diesem Bereich dem Wunsch nach mehr Funktionalität entspricht, muss sich der Kunde teuer dazukaufen, zum Beispiel altersgerechte Sitze oder Einparkhilfen", sagte Röhrig laut Manager-Magazin.
Ein großes Problem sehe Röhrig in der Besetzung der Vorstands- und Abteilungsleiteretagen: „Diese Manager sind genormt, es gibt keine Entscheider mehr, keine echten Typen, dafür viel zu viele Gremien." In der Automobilindustrie existiere schon lange eine Planwirtschaft, das Problem heiße Just-in-time: „Die Vorstände wollen unbedingt Marktanteile hinzugewinnen, doch das hat auf Dauer keinen Wert".
„Wir haben in Deutschland ein knallhartes Überkapazitätenproblem, gekoppelt mit einem steigenden Produktivitätsdruck in der Branche. Und die Abwrackprämie nutzt eher den europäischen Herstellern und Zulieferern - weniger den deutschen Unternehmen“, so der ICC-Chef gegenüber den Gästen im Berliner Capital Club. „Eine kompromisslose Kundenorientierung ist deshalb mittel- und langfristig unabdingbar und der Schlüssel zum Erfolg. Und die vermisse ich in Deutschland. Auf lange Sicht erfolgreich sieht er hierzulande daher nur noch die Konzerne Volkswagen, Porsche, Daimler und BMW.
Weltweit kämen dann noch Toyota , Honda , Hyundai, Tata und die großen chinesischen Hersteller dazu. China habe es geschafft, innerhalb einer Dekade zum drittgrößten Automobilhersteller der Welt zu werden, indem man sich die Entwicklung ins Land geholt habe. In den USA werde wohl nur Ford überleben, auch dank des starken Europageschäfts.
In Deutschland müsse der Wandel im Denken schon beim Autohändler beginnen, schreibt das Manager-Magazin über Röhrigs Vortrag: „Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt, man muss ihr aber freien Lauf lassen und den Ballast jahrzehntelanger Verkaufsmuster abwerfen.“ Die meisten Manager hätten noch nie ein Auto selbst verkauft und damit auch noch nie in direkter Abhängigkeit von Erfolgsprovision ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen - für den Branchenexperten ein verhängnisvolles Versäumnis.Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
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Unser Kerngeschäft ist es, die Absatz- und Ergebnisoptimierung in Ihrem Autohaus sicherzustellen. Wir denken & handeln integrativ – Neuwagen, Gebrauchtwagen und Service stellen für uns eine Einheit dar. Unser Erfolgsrezept ist es, diese Sparten im Sinne kompromissloser Kundenorientierung in Einklang zu bringen. Wir verfügen über ein umfassendes Produktportfolio – es reicht von der Markt- und Standortanalyse über Prozessoptimierung, Vertriebssteuerung und Veränderungsmanagement bis zum Einzelcoaching für Führungskräfte und Mitarbeiter.
Nico Seifert
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Datum: 13.05.2009 - 17:54 Uhr
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