AENGEVELT-RESEARCH: Qualitative statt quantitative Bestandserweiterung am Wohnungsmarkt

AENGEVELT-RESEARCH: Qualitative statt quantitative Bestandserweiterung am Wohnungsmarkt

ID: 899252

Statement Markus Schmidt, Leiter AENGEVELT-RESEARCH



Markus Schmidt, Leiter AENGEVELT-RESEARCHMarkus Schmidt, Leiter AENGEVELT-RESEARCH

(firmenpresse) - Bei der Diskussion um Wohnungsneubau wird in der Regel vorrangig auf die rein quantitative Bestandserweiterung fokussiert – oftmals mit der gleichzeitigen Forderung nach mietgünstigen Neubauwohnungen. Dabei wird häufig übersehen, dass Wohnungsneubau insbesondere der qualitativen Bestandserweiterung/-verbesserung dient, da ein Teil des Wohnungsbestandes nicht den Präferenzen der Nachfrager entspricht.

So war beispielsweise der Wohnungsneubau in Berlin zwischen 1991 und 2000 (insgesamt rd. 100.000 WE) vor allem steuerinduziert, z.B. durch Förderprogramme, Sonder-Afa etc. Faktisch wurden dadurch in allen Teilen Berlins und unabhängig von Lagequalitäten relativ einfache Wohnungsbauten fertig gestellt, die selten auf Akzeptanz stießen: Häufig entsprachen sie sowohl städtebaulich (z.B. zu hohe Baudichten an der Peripherie) und architektonisch (z.B. ohne Balkon) nicht der Nachfrage.

Vor diesem Hintergrund muss erkannt und akzeptiert werden, dass Wohnungsneubau heute vor allem darauf abzielt, am Markt bislang nicht ausreichend verfügbare Wohnformen und –qualitäten (z.B. barrierearm, familiengerechte Wohngrößen, nachgefragte Ausstattungsmerkmale wie Balkon und Aufzug etc.) zu produzieren. Kurz: Wohnungsneubau sollte vor allem qualitativ besser sein als der Großteil des vorhandenen Wohnungsbestandes. Das macht ihn zugleich aber auch teurer als z.B. Bestandswohnungen. Er dient damit nicht vorrangig der Versorgung insbesondere mit mietgünstigem Wohnraum. Das kann er nicht und soll er auch nicht. Dagegen sprechen u.a. auch die hohen Auflagen im Wohnungsneubau: Brandschutz, Energieeinsparungsverordnung (EnEV), steigende Bau- und Grundstückskosten etc. verteuern jedes Neubauprojekt.

Ungeachtet dessen profitieren alle vom (höherwertigen) Wohnungsneubau: Zum einen durch grundsätzlich mehr Wohnungen, zum anderen dadurch, dass finanzstarke Haushalte aus günstigen Wohnungen in moderne neue Wohnungen umziehen, die mehr ihrem Anspruch an Wohnkomfort entsprechen. Dadurch werden wiederum mehr günstige Bestandswohn­ungen frei.



Primäres Ziel muss es daher sein, den Neubauwettbewerb zu stärken. Hoher Wettbewerb sichert eine nachfragegerechte Wohnungsqualität bei gleichzeitig starkem Preiswettbewerb. Dies kann vor allem durch eine expansive Bodenpolitik erreicht werden. Dazu muss indessen die Preiserwartung der Baulandeigentümer gedämpft werden. Hier wird aktuell zu wenig getan. Ähnlich wie im Segment der Bestandsmehrfamilienhäuser wuchern viele Eigentümer mit ihrem Gut „Boden“ und treiben die Bodenpreise in die Höhe. U.a. dadurch bleibt Wohnungsneubau teuer.

Fazit: Nach jahrelanger Stagnation kam aktuell die Neubautätigkeit langsam wieder in Schwung. Politik und Kommunen sollten diesen Schwung nutzen und günstige Produktionsbedingungen schaffen. Das muss nicht immer gleich geförderter Wohnungsbau sein, sondern z.B. die Schaffung und Ausweisung von ausreichend Wohnbauland und Verzicht auf weitere preistreibende Auflagen. Mehr neuer, qualitativ guter Wohnraum schafft mehr Produktkonkurrenz und davon profitieren alle. Durch Mietpreisdeckelungen ist das nicht zu erreichen. Vielmehr bremst das die Neubautätigkeit.Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:

AENGEVELT IMMOBILIEN, gegründet 1910, ist mit rd. 125 Mitarbeitern an den Standorten Düsseldorf (Stammhaus), Berlin, Frankfurt/M., Leipzig, Magdeburg und Dresden einer der größten und erfahrensten Immobilien-Dienstleister Deutschlands und bietet seinen Kunden zusammen mit seinen Partnernetzwerken DIP – Deutsche Immobilien-Partner und IPP International Property Partners bundesweit und international eine umfassende kundenindividuelle Betreuung in den Marktsegmenten Büro, Einzelhandel, Logistik, Hotel und Wohnen.

Das Unternehmen begleitet und berät seine Kunden auf Basis seines umfangreichen wissenschaftlichen Immobilien-Research auf der gesamten Wertschöpfungsstrecke ihrer Liegenschaften – vom Einkauf über Projektinitiierung/-begleitung, Vermietung etc. bis hin zum Exit/Verkauf.

Hierbei lässt AENGEVELT regelmäßig seine Dienstleistungen durch ein unabhängiges Marktforschungsinstitut überprüfen. Das Ergebnis der jüngsten Befragung sind wiederum Bestnoten hinsichtlich der Kundenzufriedenheit: Die Quote derjenigen, die AENGEVELT auf jeden Fall bzw. evtl. wieder als Dienstleister beauftragen würden, erreicht den Spitzenwert von 100%.

Um seinen Kunden eine völlig interessenunabhängige, marktorientierte Fachberatung zu garantieren, ist und bleibt AENGEVELT absolut banken-, versicherungs- und weisungsungebunden und damit frei von Allfinanz- und Konzernstrategien und pflegt zudem ein umfassendes Wertemanagement.

Außerdem ist AENGEVELT seit 2008 DIN EN ISO9001:2008 zertifiziert und gehörte 2010 zu den ersten Unternehmen der deutschen Immobilienwirtschaft, die von der „Initiative Corporate Governance der deutschen Immobilienwirtschaft e.V.“ (ICG) das Zertifikat „ComplianceManagement“ erhalten haben.



Leseranfragen:

AENGEVELT IMMOBILIEN GmbH & Co. KG
Thomas Glodek
Leiter Öffentlichkeitsarbeit
Kennedydamm 55 / Ross-Straße
D-40476 Düsseldorf
Tel.: 02 11/83 91-307
Fax: 02 11/83 91-261
Mobil: 01 72/98 04-203
E-mail: t.glodek(at)aengevelt.com
Internet: www.aengevelt.com
Facebook: www.facebook.com/aengevelt.immobilien



PresseKontakt / Agentur:

AENGEVELT IMMOBILIEN GmbH & Co. KG
Thomas Glodek
Leiter Öffentlichkeitsarbeit
Kennedydamm 55 / Ross-Straße
D-40476 Düsseldorf
Tel.: 02 11/83 91-307
Fax: 02 11/83 91-261
Mobil: 01 72/98 04-203
E-mail: t.glodek(at)aengevelt.com
Internet: www.aengevelt.com
Facebook: www.facebook.com/aengevelt.immobilien



drucken  als PDF  an Freund senden  ertex solar bringt Farbe in die Solararchitektur - BILD EU fordert ab Juli 2013 Nachhaltigkeit in der Nutzung natürlicher Ressourcen
Bereitgestellt von Benutzer: ThomasGlodek
Datum: 27.06.2013 - 13:31 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 899252
Anzahl Zeichen: 3266

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Thomas Glodek
Stadt:

Düsseldorf


Telefon: 0211-83 91-307

Kategorie:

Bau & Immobilien


Meldungsart: Unternehmensinformation
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 27.06.2013

Diese Pressemitteilung wurde bisher 396 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"AENGEVELT-RESEARCH: Qualitative statt quantitative Bestandserweiterung am Wohnungsmarkt"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

AENGEVELT IMMOBILIEN GmbH & Co. KG (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Aengevelt analysiert starken Logistikmarkt. ...

· Beachtlich: Flächenumsatzrekord im dritten Quartal. · Differenziert: Unterschiedliche Entwicklungen nach Segmenten und Regionen. · Kontinuierlich: Logistikmieten weiter gestiegen. Hier können Sie zwei Grafiken zur Entwicklung der Flä ...

Alle Meldungen von AENGEVELT IMMOBILIEN GmbH & Co. KG


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z