Neue OZ: Kommentar zu Comic-Ausstellung
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Ärgerlicher geht's nicht! Eine muslimische Studentin zerstört aus
religiöser Empörung das Plakat einer Comic-Ausstellung. Ausgerechnet
in einer Uni-Bibliothek. Und ausgerechnet in Duisburg-Essen, wo jeder
dritte Studierende laut "WAZ" Wurzeln im Ausland hat. Der Ort steht
idealtypisch für die Graswurzel, an der die globalen Konflikte
diskutiert werden könnten: niederschwellig, am Einzelfall und mit
allen Beteiligten.
In Duisburg-Essen ist die Chance vertan: Die Ausstellungsmacher
haben eingelenkt und das Ende der Schau eilig vorgezogen. Das ist das
Gegenteil von Verständigung. Besonders fatal ist dabei der Eindruck
von Schlamperei. Die Schau war schlicht nicht mit dem Comic-Autor
abgestimmt worden. Die nötige Toleranz-Debatte scheitert also auch an
der völlig unnötigen Frage nach dem Urheberrecht. Was bleibt, ist ein
hitziges Klima, das auch dem profunden Religionsgespräch schadet, das
Thompson in seinen Comics pflegt.
Daniel Benedict
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Datum: 02.07.2013 - 22:00 Uhr
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Kategorie:
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