WAZ: Eine Rechnung mit Unbekannten. Kommentar von Sven Frohwein
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Kosten. Strom wird teurer, Sprit für Busse sowieso. Da sich die
Ticketpreise allerdings nicht ins Unermessliche steigern lassen, muss
sich der Verkehrsverbund etwas einfallen lassen. Deshalb greifen die
Marketing-Experten des VRR zu einem Trick: Sie empfehlen, die
günstige Monatsfahrkarte "Ticket 1000" unattraktiver zu machen - und
das teurere "Ticket 2000" aufzuwerten, auf dass mehr Kunden
umsteigen. Auch so kann man Kostensteigerungen auffangen. Ob diese
Rechnung aufgeht, ist allerdings noch ungewiss. Die Zahl der
verkauften Monatsfahrkarten ist seit rund vier Jahren in fast allen
Tarifgruppen rückläufig - egal, ob im Einzelverkauf, im Abo oder beim
9-Uhr-Ticket. Zudem ist noch unklar, ob die Verkehrsbetriebe, die
bislang von der Umlage für Erneuerbare Energien befreit sind, diese
künftig bezahlen müssen. Würde die EEG-Befreiung kippen, rechnet der
VRR mit 1,5 bis drei Prozent höheren Ticketpreisen - zusätzlich zu
den ohnehin geplanten Anhebungen. Kunden, die auf Bus und Bahn
angewiesen sind, bliebe nicht anderes übrig, als auch noch diese
Kröte zu schlucken.
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Datum: 08.07.2013 - 19:27 Uhr
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