Neue OZ: Kommentar zu Edward Snowden/Putin
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Wladimir Putins Genugtuung über das Asylgesuch von Edward Snowden
in Russland ist nicht zu überhören: Der Präsident will sich bewusst
nicht wie andere Staaten verhalten. Schließlich habe man ja seine
ganz eigenen Vorstellungen von den Beziehungen zu den USA.
Doch mit dieser vor Stolz geschwellten Brust reizt er die
Amerikaner bis aufs Äußerste: Moskau gewährt demjenigen Schutz, der
derzeit das allergrößte Sicherheitsrisiko für die USA darstellt.
Zudem dürfte der ehemalige US-Geheimdienst-Mitarbeiter Snowden noch
einige Asse mit brisanten Informationen im Ärmel haben. Welche das
sein könnten, vermag außer den USA selbst kaum jemand einzuschätzen.
Es sei denn, man ist ebenfalls ehemaliger Geheimdienstmitarbeiter.
Wie etwa Putin, der einst für den KGB spionierte.
Der Spott spricht aus den Worten des Präsidenten, wenn er fordert,
Snowden dürfe den USA keinen weiteren Schaden zufügen. Putin selbst
ist es doch, der - ganz gezielt - seine Spielchen mit dem früheren
Erzrivalen spielt.
Und blanker Hohn liegt in der Mahnung, die internationalen
Beziehungen seien viel wichtiger als das "Gezänk" zwischen
Geheimdiensten. Er selbst muss es besser wissen.
Aufmerken lassen sollte, was Putin nicht sagt: Es ist nämlich nie
von "guten" Beziehungen die Rede. Eine neue Eiszeit zwischen Russland
und den USA steht zwar nicht bevor. Aber es wird frostig.
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Datum: 17.07.2013 - 22:00 Uhr
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