WAZ: Chaostage bei Siemens. Kommentar von Thomas Wels
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einen Machtkampf um die Spitze, der alles andere als vorzeigbar ist.
Von Putsch ist die Rede. Und am Ende steht wohl Finanzchef Joe Kaeser
an der Spitze, der nun mal oberster Verantwortlicher ist für den
Zahlensalat, der Löscher angelastet wird. Mit Kaeser hat der komplexe
Industriegigant zwar wieder einen "Mister Siemens" als Chef, der das
Unternehmen aus dem Effeff kennt. Was man von Löscher nicht behaupten
konnte. Dennoch ist der Wechsel eine Not-Operation. Hätte der
Aufsichtsrat unter Führung von Gerhard Cromme nicht im Sommer 2011
auf die vorzeitige Vertragsverlängerung verzichten können? Damals sah
man über manchen Fehltritt Löschers hinweg, offenbar in großer
Dankbarkeit dafür, dass der Konzernfremde Siemens aus dem
Korruptionssumpf zog. Mit Erfolgen aus der Vergangenheit allein ist
aber die Zukunft kaum zu gestalten. Deshalb wird es nicht lange
dauern, bis dieser Rumpel-Neuanfang die Frage nach dem Verbleib des
Chef-Kontrolleurs Cromme aufwirft. Gesamtverantwortung lautet das
Stichwort, das Cromme auch bei Thyssen-Krupp eingeholt hat.
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Datum: 28.07.2013 - 19:01 Uhr
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