ARD/ZDF-Jugendkanal: Lutz Marmor rechnet mit Sendestart Anfang 2015
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einen gemeinsamen Jugendkanal. Jetzt scheint Bewegung in die Sache zu
kommen. Der ARD-Vorsitzende Lutz Marmor erklärt im Interview mit dem
Medienmagazin DWDL.de, wie junge Programmmacher am Konzept werkeln
und er sich den Fahrplan zum Sendestart vorstellt.
Nach reibungsloser Zusammenarbeit im Dienst an der jungen
Zielgruppe sah es bislang wirklich nicht aus. Beim Blick auf das
politisch erwünschte Vorhaben eines öffentlich-rechtlichen
Jugendkanals äußerten ARD und ZDF zuletzt stets höchst
unterschiedliche Vorstellungen. Offenbar sind die beiden
öffentlich-rechtlichen Systeme nun einen Schritt weiter. Im Interview
mit dem Medienmagazin DWDL.de sagt Lutz Marmor, NDR-Intendant und
ARD-Vorsitzender: "Den Verlauf unserer Gespräche mit den ZDF-Kollegen
würde ich jedenfalls als positiv und konstruktiv bezeichnen.
Inzwischen ist klar, dass beide Seiten den gemeinsamen Jugendkanal
wollen und dass wir uns in wesentlichen Punkten einander angenähert
haben."
Angesprochen auf die weit auseinander klaffenden zeitlichen
Vorstellungen von ARD und ZDF, die bisher öffentlich diskutiert
wurden, stellt Marmor klar: "Beide Extrempositionen können Sie
getrost als abgehakt betrachten. Da wir über ein konsequent
trimediales Angebot reden, geht es nicht von heute auf morgen. Wir
sind uns aber einig darin, dass wir keine Zeit vertrödeln und auch
keine unnötigen Extra-Strukturen aufbauen wollen. Wenn das ZDF sagt,
dass die ARD aufgrund ihrer starken Jugendradios einen größeren
Zulieferungsanteil übernehmen sollte, dann kann ich das gut
verstehen. Wir sind auf Arbeitsebene mit vielen jungen, engagierten
Programmmachern aus unseren Häusern dabei, Ideen für ein mögliches
Konzept zu entwickeln. Ich halte es für realistisch, dass wir im
Herbst zu einem Ergebnis kommen könnten. Auf dieser Basis würden die
Länder uns in der ersten Jahreshälfte 2014 beauftragen und der
Jugendkanal könnte dann Anfang 2015 starten."
Das komplette Wortlaut-Interview mit Lutz Marmor erscheint am
Montag beim Medienmagazin DWDL.de. Darin spricht der NDR-Intendant
und ARD-Vorsitzende auch über die Ermittlungen gegen seinen
Fernsehdirektor Frank Beckmann, die Millionenverluste bei Studio
Hamburg, neue Transparenz-Bestrebungen und sein Rezept zur
Verbesserung des ARD-Vorabends.
Pressekontakt:
Torsten Zarges
Chefreporter
Medienmagazin DWDL.de
Telefon: 0221 520057
eMail: zarges@dwdl.de
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Datum: 04.08.2013 - 08:05 Uhr
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