Berliner Zeitung: Zum gesellschaftlichen Wandel in der Türkei:
ID: 922997
die Chancen, den Graben zwischen den Lagern zu überwinden, in der
Türkei deshalb günstig. Doch was tut Erdogan? Statt den Reformkurs
wieder aufzunehmen und gesellschaftliche Gräben zuzuschütten,
missversteht der Premier den libertären Charakter der Proteste und
fällt zurück in den autoritären Stil seiner Vorgänger. Erst nannte er
die Gezi-Demonstranten "Marodeure", jetzt "erbärmliche Nagetiere". An
jedem Wochenende fahren Wasserwerfer in den Innenstädten von
Istanbul, Ankara und Izmir auf, um jegliche Ansammlung von
Demonstranten brutal zu zerstreuen. Die staatlich gelenkte Justiz hat
es fertiggebracht, in den "großen Sack" des Ergenekon-Verfahrens die
Gegner des neuen islamischen Establishments von links bis rechts zu
stecken.
Pressekontakt:
Berliner Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 (0)30 23 27-61 00
Fax: +49 (0)30 23 27-55 33
bln.blz-cvd@berliner-zeitung.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 07.08.2013 - 16:07 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 922997
Anzahl Zeichen: 1078
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Berlin
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 190 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Berliner Zeitung: Zum gesellschaftlichen Wandel in der Türkei:"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Berliner Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).