Neue OZ: Gespräch mit Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken
ID: 923205
Bundesbürgern ohne Interesse an neuem Überweisungsverfahren SEPA
Hauptgeschäftsführer warnt vor drohender Zahlungsunfähigkeit und
appelliert an Bankkunden zur Umstellung
Osnabrück.- Der Bankenverband schlägt Alarm, weil 76 Prozent der
Bundesbürger über 18 Jahren an dem neuen europäischen
Überweisungs-und Lastschriftverfahren SEPA (Single Euro Payments
Area) kein Interesse zeigen und darüber auch keine Informationen
wünschen.
In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag)
äußerte sich Hauptgeschäftsführer Michael Kemmer tief besorgt über
die Ergebnisse einer Umfrage seines Verbandes, wonach 38 Prozent noch
nie etwas über SEPA gehört hätten. Dabei gelte das das neue Verfahren
ab 1. Februar 2014. "Es bereitet uns große Kopfschmerzen, dass in
Deutschland heute noch nicht einmal jede zehnte Überweisung
SEPA-konform ist", warnte Kemmer. Er appellierte dringend an die
Bankkunden, die Umstellung sofort in Angriff zu nehmen. Sonst drohe
schlimmstenfalls die Zahlungsunfähigkeit nach dem 1. Februar 2014.
Auch sollten sich die Verbraucher so früh wie möglich an ihre
internationale Kontonummer, die IBAN, gewöhnen. "SEPA wird kommen und
es gibt keinen Plan B", mahnte Kemmer. Nach der repräsentativen
Umfrage, die der "NOZ" vorliegt, ist Deutschland bei der Umstellung
fast Schlusslicht in Europa. Nur 6,7 Prozent aller Überweisungen in
Deutschland seien SEPA-konform. Kemmer nannte dies "erschreckend".
Zahlungsverkehr und Buchhaltungssysteme umzustellen, gehe "nicht von
heute auf morgen."
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Datum: 08.08.2013 - 05:30 Uhr
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