NABU mahnt AIDA Cruises wegen irreführender Angaben ab
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aufgefordert, den NABU nicht länger auf seiner Internetseite als
"Dialog-Partner" zu bezeichnen. Das vom NABU wegen seiner aus
Umweltsicht problematischen Schiffsflotte kritisch bewertete
Unternehmen führt in seiner Rubrik "Netzwerke" den NABU als einen der
wichtigsten Dialog-Partner des Unternehmens auf.
"AIDA Cruises ist kein Dialog-Partner des NABU. Diese
irreführenden Angaben erwecken den Eindruck, als ob wir mit AIDA
zusammenarbeiten, was nicht der Fall ist", sagte
NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. AIDA nutze damit den guten
Ruf des NABU für gesellschaftliche Zwecke, ohne dazu befugt zu sein.
"Der NABU fordert das Unternehmen unverzüglich auf, zukünftig
jegliche Nennung als "Dialog-Partner" zu unterlassen oder den
Eindruck zu erwecken, dass der NABU mit AIDA Cruises in einer
partnerschaftlichen Kooperation verbunden ist", so Miller. Die
Unterlassungsforderung ist AIDA Cruises am heutigen Dienstag
schriftlich zugestellt worden.
Erst in der vergangenen Woche hatte der NABU die Flotte führender
Kreuzfahrtanbieter auf den Prüfstand gestellt und ein Umwelt-Ranking
vorgestellt. Alle 20 der bis 2016 für den europäischen Markt vom
Stapel laufenden Kreuzfahrtschiffe wurden auf ihre Abgastechnik und
deren Auswirkungen auf Klima, Umwelt und Gesundheit der
Kreuzfahrtgäste untersucht. Klarer Verlierer des
NABU-Kreuzfahrtrankings ist AIDA, vor allem auch deshalb, da Anspruch
und Wirklichkeit beim Branchenführer am weitesten auseinanderklaffen.
Die Schiffsflotte wird bis auf Weiteres ohne jegliche Abgastechnik
unterwegs sein. Das bedeutet gesundheitsschädliche Schiffsabgase für
die jährlich mehr als 600.000 Passagiere des Unternehmens.
"AIDA sollte endlich in wirksame Maßnahmen zur Minderung seiner
gigantischen Schadstoffemissionen investieren, als den Kunden
weiterhin mit Placebo-Maßnahmen Umweltfreundlichkeit vorzugaukeln",
sagte Dietmar Oeliger, NABU-Verkehrsexperte.
Mehr Informationen:
www.nabu.de/themen/verkehr/schifffahrt/mirstinkts/16042.html
Hintergrundpapier zu den Umwelt- und Gesundheitsauswirkungen von
Kreuzfahrtschiffen: www.NABU.de/downloads/mir_stinkts/NABU%20Hintergr
und_Kreuzschifffahrt-Kampagne_final.pdf
Originaltext vom NABU
Pressekontakt:
Dietmar Oeliger, NABU-Verkehrsexperte, Tel. 030-284984-1613.
Kathrin Klinkusch, NABU-Pressesprecherin , Tel. 030-284984-1510.
NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1722, -1952
Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: Presse@NABU.de
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Datum: 13.08.2013 - 15:45 Uhr
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