Neue OZ: Kommentar zu Medien / Presse / Personalien

Neue OZ: Kommentar zu Medien / Presse / Personalien

ID: 932902
(ots) - Tiefer Graben

In seinen guten alten Zeiten sorgte der "Spiegel" mit fulminanten
Enthüllungsstorys regelmäßig für Schlagzeilen weit über das eigene
Blatt hinaus. Die Schlagzeilen gibt es immer noch, doch in Sachen
"Spiegel" betreffen sie seit geraumer Zeit überwiegend die schier
endlosen Querelen in der Führungsetage des Nachrichtenmagazins.

Nun aber ist wohl der "worst case", der schlimmste denkbare Fall,
eingetreten: Noch bevor der designierte Chefredakteur Wolfgang
Büchner seinen ersten Arbeitstag hinter sich gebracht hat, klafft
zwischen ihm und der Redaktion ein tiefer Graben. Der Mann, der sich
zuletzt um die Nachrichtenagentur dpa verdient gemacht hatte, holt
sich einen Boulevard-Haudegen von der "Bild" als Stellvertreter ins
Boot. Die Redaktion des renommierten Nachrichtenmagazins und
führenden Online-Nachrichtenportals reagiert stark verschnupft und
ablehnend auf diese Personalie. Schließlich verliefen die Gräben
bislang eher zwischen "Spiegel" und "Bild" und nicht durchs eigene
Haus.

Einfach zurückrudern aber kann Büchner auch nicht, wenn er vor
seiner neuen Redaktion einknickt, würde es ihn als Chefredakteur
schon vor dem Amtsantritt noch weiter beschädigen. Und so steuern
beide Seiten auf eine Situation zu, aus der niemand mehr ohne
Gesichtsverlust herauskommt. Es wird viel Feingefühl nötig sein, um
diesen Knoten wieder aufzulösen. Genau das aber hat beim "Spiegel" in
letzter Zeit allzu häufig gefehlt.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207



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Datum: 26.08.2013 - 22:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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