Michael Oehme: Verringerung der Staatsverschuldung auf Kosten der Bürger?
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Was heißt das eigentlich? Die Europäische Zentralbank pumpt seit Jahren günstiges Geld in den Markt und versucht damit, die Wirtschaft anzukurbeln. Derzeit liegen die Zinsen auf einem historisch niedrigen Niveau von 0,5 Prozent, das Banken zahlen müssen, um sich zu refinanzieren. Dies hilft zumindest den Banken. Bei den Verbrauchern sieht dies ganz anders aus. Denn nach Berechnungen der Weltbank, der Dekabank und dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) verlieren deutsche Sparer Jahr für Jahr Geld. Zwar hätten die Bürger hierzulande derzeit den Spitzenwert von 4,94 Billionen Euro beiseite gelegt und damit fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Doch rund 40 Prozent dieses Geldvermögens sei in Sicht-, Termin- und Spareinlagen angelegt bzw. Bargeld, bei denen Sparer jährlich 14,3 Milliarden Euro verlieren würden. Dem deutschen Staat kann die sukzessive Enteignung seiner Bürger zumindest aus finanzpolitischer Sicht nur recht sein. Wie das Institut der deutschen Wirtschaft ermittelte, sparte er dadurch alleine zwischen 2009 und 2012 rund 62 Milliarden Euro, da er sich deutlich günstiger refinanzieren konnte als erwartet. Die geringeren Ausgaben für den Schuldendienst könnte man auch damit übersetzen: ich konnte mir das Geld auf Kosten meiner Bürger billiger borgen. Ein Erfolg ist dies in Anbetracht der geschilderten Situation sicher nicht.
Die Mehrheit der Bürger in Deutschland geht davon aus, dass wir noch länger unter der Eurokrise zu leiden haben. Dies ergab eine repräsentative Befragung der Universität Hohenheim und der ING-DiBa Bank. Danach glaubt nur jeder Zehnte, dass die Politiker die Bevölkerung ehrlich informieren. Viele Bürger würden sich intensiv mit den Sorgen vor Altersarmut und negativen wirtschaftlichen Entwicklungen beschäftigen. 80 Prozent der Befragten gehen dabei davon aus, dass die Kluft zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander driftet. Dass die Krise ihren Höhepunkt dabei bereits überschritten habe, denkt nicht einmal ein Viertel der Befragten. Das ist ganz offensichtlich die Wahrheit. Auch wenn dies Politiker im Wahlkampf offensichtlich nicht wahrhaben wollen.
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Datum: 29.08.2013 - 09:33 Uhr
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