Neue OZ: Kommentar zuÖsterreich / Festspiele
ID: 936103
Alexander Pereira, der alte Fuchs, hat es den Salzburgern gezeigt:
Viel hilft viel. Mehr Veranstaltungen ziehen mehr Publikum, ein
höheres Budget bedeutet höhere Einnahmen. Also war seine Strategie
nach dem Motto mehr, teurer, exklusiver genau richtig: Pereira hat so
viele Zuschauer zu den Salzburger Festspielen gelockt wie kein
Intendant vor ihm. Diesen Orden darf er sich an die Brust heften.
Lagen die Bedenkenträger an der Salzach also doch falsch, als sie
den neuen Chef in seinem Drang bremsen wollten, noch mehr Geld ins
Festival zu stecken? Nicht ganz. Denn selbst das beste Festival stößt
irgendwann an Grenzen: Der Sommer ist auch in Salzburg irgendwann
einmal zu Ende, die Gäste reisen ab und konzentrieren sich wieder auf
die Theater, Opern- und Konzerthäuser zu Hause.
Bei allem Publikumserfolg bleibt freilich die Frage nach Pereiras
künstlerischer Bilanz: Da halten sich Gewinn und Verlust durchaus die
Waage. So gönnen wir dem scheidenden Intendanten seinen
Publikumserfolg. Und dem Festival Nachfolger, die eine künstlerisch
stabile Zukunft garantieren.
Ralf Döring
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 30.08.2013 - 22:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 936103
Anzahl Zeichen: 1410
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Osnabrück
Kategorie:
Kunst und Kultur
Diese Pressemitteilung wurde bisher 534 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Neue OZ: Kommentar zuÖsterreich / Festspiele"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Neue Osnabrücker Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).