Hartz IV: Positiver Trend kommt nicht überall an

Hartz IV: Positiver Trend kommt nicht überall an

ID: 936975

Hartz IV: Positiver Trend kommt nicht überall an



(pressrelations) -
Die Zahl der Arbeitslosengeld-II-Empfänger geht zurück. Doch vor allem in Nordrhein-Westfalen kommt der positive Trend gegenwärtig nicht an. Zum Teil könnten die Probleme im größten deutschen Bundesland hausgemacht sein.

Auffällig ist nämlich, dass an Rhein und Ruhr erstens wenige der besonders problematischen Langzeitbezieher - also jener Personen, die innerhalb von zwei Jahren 21 Monaten hilfebedürftig sind, - integriert werden können. Diese zweitens aber auch nur in geringem Maße aktiviert werden. Zwar sind auch in Sachsen-Anhalt die Erfolge bei der Eingliederung der Langzeitbezieher überschaubar, doch wenigstens setzt man an der Elbe konsequent auf Aktivierung: Hier nehmen fast 14 Prozent der Langzeitbedürftigen an einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme teil, während es in Nordrhein-Westfalen nur die Hälfte ist.

Wieder andere Bundesländer aktivieren zwar auch wenig, können aber trotzdem bessere Erfolge bei der Eingliederung Langzeitarbeitsloser vorweisen: In Bayern etwa finden binnen 12 Monaten 19,5 Prozent der Langzeitbezieher einen Job, in Nordrhein-Westfalen sind es nur 14,8 Prozent - hinter Bremen der zweitschlechteste Wert aller Bundesländer.

Die Verantwortung für die Arbeitsmarktpolitik liegt bei den Job-Centern. Auf dieser Ebene gibt es im Problemland NRW erhebliche Unterschiede. So gelingt in Steinfurt, Herford und Leverkusen die Integration nicht wesentlich schlechter als in Bayern. In Recklinghausen, Lippe und Oberhausen dagegen gehen niedrige Aktivierungsbemühungen mit geringen Integrationserfolgen Hand in Hand.

Die Aktivierung - also die regelmäßige Konfrontation von Hilfebedürftigen mit Hilfsangeboten, aber auch mit der Forderung nach Eigeninitiative - könnte sich als Schlüssel für die Integration von schwer vermittelbaren Arbeitslosen erweisen. Die Arbeitslosen dürfen nicht wochen- oder gar monatelang ohne Ansprache von den Job-Centern bleiben. Dafür sind unter anderem ausreichend Ressourcen in den Job-Centern erforderlich.




Holger Schäfer
Telefon: 030 27877-124

Unternehmensinformation / Kurzprofil:
PresseKontakt / Agentur:

Holger Schäfer
Telefon: 030 27877-124



drucken  als PDF  an Freund senden  Ausbildungsstart bei Henkel DGB-Rentenkonzept: Auf Kosten der Beitragszahler
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 02.09.2013 - 16:21 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 936975
Anzahl Zeichen: 2275

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 206 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Hartz IV: Positiver Trend kommt nicht überall an"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. IW Köln (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Weniger statt mehr ...

Die Banken im Euroraum haben die Kreditvergabe an Unternehmen und Privathaushalte in den vergangenen Jahren reduziert, während sie mehr Geld in Staatsanleihen gesteckt haben. Das könnte gefährlich werden, wie der "Bankenmonitor 2015" des ...

Misstrauen in Krisenländern ist hoch ...

Krisen wie die an den weltweiten Finanzmärkten oder in der Europäischen Währungsunion haben eines gemeinsam: Mangelndes Vertrauen hat sie ausgelöst oder zumindest merklich verstärkt. Aktuell wird das am Beispiel Griechenland deutlich, wie der ...

Alle Meldungen von Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. IW Köln


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z