Neue OZ: Kommentar zu Filmfestspiele Venedig
ID: 940587
Viel zu lange galt er als hoffnungslos unterschätzt - der
Dokumentarfilm. Mit dem Goldenen Löwen für einen Dokumentar-Streifen
ist das anders geworden. Die Festivaltrophäe adelt nicht nur ein
Filmgenre, sie signalisiert auch, dass das Kino nicht sein muss, was
es in harten Zeiten oft ist - Illusionsmaschine und Fluchtraum.
Vielleicht sind die Zeiten genau dafür jetzt auch einfach zu
angespannt. Die Kunst entführt nicht in Effekte und Amüsement, sie
lenkt den Blick auf die Wirklichkeit, nimmt das Gefühl der Krise auf.
Das gilt für das Kino, die Literatur, die bildenden Künste und auch
für das Theater, wie das Osnabrücker Festival "Spieltriebe" in diesen
Tagen nachdrücklich beweist.
Die Künste begnügen sich dabei nicht mit simpler Abspiegelung der
Realität. Sie fokussieren vor allem den Blick ihres Publikums neu,
ermöglichen damit Kritik und Debatte. Das zählt. Denn zur gleichen
Zeit empfinden viele Menschen die Antworten der Politik auf
Krisenerfahrungen als nichtssagend.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 08.09.2013 - 22:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 940587
Anzahl Zeichen: 1293
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Osnabrück
Kategorie:
Kunst und Kultur
Diese Pressemitteilung wurde bisher 210 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Neue OZ: Kommentar zu Filmfestspiele Venedig"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Neue Osnabrücker Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).