WAZ: Voestalpine besiegelt Schließung des letzten deutschen Schienenwerks - Anlagen werden zum Teil verschrottet
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durch den österreichischen Stahlkonzern Voestalpine ist besiegelt.
"Niemand sollte sich Illusionen machen. Die Schließung des Werks ist
nicht mehr abzuwenden. Das steht fest", sagte der zuständige
Voestalpine-Manager Hans Pfeiler der Westdeutschen Allgemeinen
Zeitung (WAZ, Dienstagausgabe). In den vergangenen Tagen hatten sich
der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) und
der NRW-Chef der IG Metall, Knut Giesler, für das Schienenwerk in
Duisburg eingesetzt. "Es gibt keine Zukunft für das Werk", betonte
Voestalpine-Manager Pfeiler. "Ende des Jahres wird die Produktion
stillgelegt."
Das Duisburger Werk, das unter dem Kürzel TSTG firmiert, wurde im
Jahr 1894 von August Thyssen gebaut und gehörte lange zum heutigen
Thyssen-Krupp-Konzern. 2001 übernahm Voestalpine den Betrieb, der
rund 400 Mitarbeiter beschäftigt. Das Werksgelände hat Voestalpine
von Thyssen-Krupp gemietet. "Der Mietvertrag läuft Mitte 2016 aus",
sagte Pfeiler. "Die Anlagen auf dem Gelände gehören TSTG. Sie werden
demontiert und teilweise verschrottet." Voestalpine verteidigte die
Werksschließung. "Es gibt kein Unternehmen in Europa, das derzeit mit
der Herstellung von Schienen Geld verdient", sagte Pfeiler. Zum 1.
Januar sollen die TSTG-Beschäftigten in eine Transfergesellschaft
wechseln, in der sie maximal ein Jahr lang auf eine Beschäftigung in
anderen Betrieben vorbereitet werden und 85 Prozent ihres aktuellen
Nettolohns erhalten.
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Datum: 10.09.2013 - 05:00 Uhr
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