Sperrfrist 11.09 1205 - Sonderausstellung Anschluss oder weiterhin souverän? - Liechtenstein 1938

Sperrfrist 11.09 1205 - Sonderausstellung Anschluss oder weiterhin souverän? - Liechtenstein 1938

ID: 942680
(ots) - Vor 75 Jahren wurde Liechtenstein Nachbar des
nationalsozialistischen Deutschland. Der Anschluss Österreichs am
12./13. März 1938 führte im In- und Ausland zu Unsicherheit über die
Zukunft des Fürstentums. Würde es ebenfalls angeschlossen oder blieb
es souverän? Die Ausstellung schildert diese schwierige Zeit.

Die grosse Mehrheit der liechtensteinischen Bevölkerung wollte
selbständig bleiben. In den Tagen und Wochen nach dem Anschluss
erfolgten wichtige Schritte zur Bewahrung der Souveränität. Die
Parteien Fortschrittliche Bürgerpartei (FBP) und Vaterländische Union
(VU) bekannten sich zu Verfassung, Selbständigkeit, Fürstenhaus und
zur Zollgemeinschaft mit der Schweiz. Ende März 1938 wählte der
Landtag eine Koalitionsregierung aus FBP und VU.

Die liechtensteinischen Nationalsozialisten hatten nach dem
Anschluss Österreichs eine Hinwendung Liechtensteins zum Deutschen
Reich erwartet. Sie sahen sich in ihren Hoffnungen getäuscht und
gründeten Ende März 1938 eine eigene Partei, die Volksdeutsche
Bewegung in Liechtenstein.

Der Anschluss führte auch zu Veränderungen im Fürstenhaus: Am 30.
März 1938 setzte Fürst Franz I., alt und sterbenskrank sowie wegen
der Ehe mit der jüdisch-stämmigen Fürstin Elsa von den
Nationalsozialisten angefeindet, den Thronfolger Franz Josef zu
seinem Stellvertreter ein. Franz Josef nahm Wohnsitz in Liechtenstein
und bekräftigte damit den Willen des Fürstenhauses zur Bewahrung der
Souveränität. Nach dem Tod von Franz I. im Juli 1938 wurde er neuer
Landesfürst.

Hitler hatte am 18. März 1938 in einer nicht öffentlich gemachten
Entscheidung verfügt, Liechtenstein vorerst nicht anzuschliessen.
Dessen Schicksal sollte gemeinsam mit dem der Schweiz entschieden
werden. Die Anschlussgefahr war erst 1945 gebannt, durch den Sieg der


Alliierten über das nationalsozialistische Deutschland im Zweiten
Weltkrieg.

Dauer der Ausstellung: 12. September 2013 bis 5. Januar 2014
Pressebilder erhältlich unter: www.landesmuseum.li/medieninfo



Pressekontakt:
Liechtensteinisches Landesmuseum
lic. phil. Donat Büchel
Kurator / Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Städtle 43, Postfach 1216
9490 Vaduz
Fürstentum Liechtenstein
Telefon: +423 239 68 20
E-Mail: info@landesmuseum.li
www.landesmuseum.li

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Datum: 11.09.2013 - 12:05 Uhr
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Kategorie:

Kunst und Kultur



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