Schornsteinfeger und Heizungsindustrie: Stagnation im Wärmemarkt verstärkt / ZIV und BDH legen neu

Schornsteinfeger und Heizungsindustrie: Stagnation im Wärmemarkt verstärkt / ZIV und BDH legen neue Auswertung zum Anlagenbestand vor (BILD)

ID: 943237

(ots) -
Die Energiewende im deutschen Wärmemarkt kommt nicht in Schwung.
Dies verdeutlicht die vom Bundesindustrieverband Deutschland Haus-,
Energie- und Umwelttechnik e .V. (BDH) und vom Bundesverband des
Schornsteinfegerhandwerks Zentralinnungsverband (ZIV) vorgelegte
Auswertung über den energetischen Zustand der Heizungsanlagen in
Deutschland.

"75 Prozent der in Deutschland installierten 20 Millionen
Heizungsanlagen verbrauchen zu viel Energie", so Manfred Greis,
Präsident des BDH. "Bei der gegenwärtigen jährlichen Aus-tauschrate
von drei Prozent braucht es 30 Jahre, um den veralteten Bestand
energetisch auf Vordermann zu bringen."

"Die Lethargie im Wärmemarkt hält nunmehr seit gut fünf Jahren an
und ist für die Energiewende im Heizungskeller kontraproduktiv", so
Hans-Günther Beyerstedt, Präsident des ZIV.

Die aktuelle Absatzstatistik des BDH zeigt zwar beim Austausch
alter Gaskessel hin zu effizienten Gas-Brennwertgeräten eine
verhaltene Dynamik (Austauschrate zirka drei Prozent). Düster sieht
es hingegen bei der zweitgrößten Wärmeerzeugerkategorie, den
Ölkesseln, aus. Von den sechs Millionen in Deutschland installierten
Ölkesseln sind gerade einmal zirka sieben Prozent auf dem Stand der
Technik, der effizienten Öl-Brennwerttechnik. Die Austauschrate bei
den Ölkesseln sank in den vergangenen zwei Jahren von ehemals zirka
zwei bis drei Prozent auf nunmehr nur noch ein Prozent. Hier wird es
also gut ein Jahrhundert dauern, bis alle alten Kessel auf den Stand
der Technik gebracht werden.

"Wenn alte Gas- oder Heizölkessel weiter betrieben werden,
verschenkt der Betreiber Einsparpotenziale von bis zu 40 Prozent", so
Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer des BDH. "Die Energiewende im
Heizungskeller findet damit praktisch nicht statt und Klima- sowie


Ressourcenschutzziele der Bundesregierung können nicht erreicht
werden", so Lücke.

Kurz vor der Wahl fordern der BDH und der ZIV die Politik auf,
unabhängig von der künftigen Regierungskonstellation das Thema
ernsthaft aufzugreifen. Immerhin entfällt gut ein Drittel des
deutschen Endenergieverbrauchs auf die Heizung und
Warmwasserbereitung in Gebäuden. Würden die hier liegenden
CO2-Minderungs- und Energieeinsparpotenziale beschleunigt gehoben,
könnten gut 13 Prozent des deutschen Energieverbrauchs eingespart
werden. Noch nicht berücksichtigt hierbei sind die ebenfalls hohen
Potenziale durch Maßnahmen an der Gebäudehülle. Damit der seit gut
eineinhalb Jahrzehnten blockierte deutsche Modernisierungsmarkt in
Schwung kommt, fordern die beiden Verbände eine verlässliche,
unbürokratische und attraktive Politik der Anreize, zum Beispiel
durch steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten.

BDH: Verband für Energieeffizienz und erneuerbare Energien

Die im Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und
Umwelttechnik e.V. (BDH) organisierten Unternehmen produzieren
Heizungssysteme wie Holz-, Öl- oder Gasheizkessel, Wärmepumpen,
Solaranlagen, Lüftungstechnik, Steuer- und Regelungstechnik,
Klimaanlagen, Heizkörper und Flächenheizsysteme, Brenner, Speicher,
Heizungspumpen, Lagerbehälter, Abgasanlagen und weitere
Zubehörkomponenten. Die Mitgliedsunternehmen des BDH erwirtschafteten
im Jahr 2012 weltweit einen Umsatz von 12,7 Milliarden Euro und
beschäftigten rund 67.400 Mitarbeiter. Auf den internationalen
Märkten nehmen die BDH-Mitgliedsunternehmen eine Spitzenposition ein
und sind technologisch führend.

Weitere Informationen: www.bdh-koeln.de, www.schornsteinfeger.de



Pressekontakt BDH:
Frederic Leers
Telefon: +49 2203 93593-20
Fax.: +49 2203 93593-22
E-Mail: frederic.leers@bdh-koeln.de

Pressekontakt ZIV:
Stephan Langer
Telefon:+49 2241 3407-30
Fax.:+49 2241 3407-10
E-Mail: ziv-langer@schornsteinfeger.de

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Datum: 12.09.2013 - 09:20 Uhr
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