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DGAP-News: BTV VIER LÄNDER BANK: Anlagebarometer für das vierte Quartal 2013: Europa und Japan stark; Zinswende bei Staatsanleihen in Sicht

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Marktbericht/Prognose
BTV VIER LÄNDER BANK: Anlagebarometer für das vierte Quartal 2013:
Europa und Japan stark; Zinswende bei Staatsanleihen in Sicht

12.09.2013 / 12:05

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Umfeldanalyse

Im dritten Quartal 2013 hat insbesondere Europa positivüberrascht. Die EU
konnte die Rezessionüberwinden und ein leichtes Wirtschaftswachstum
verzeichnen. Die USA weisen ein nach wie vor stabiles Wirtschaftswachstum
auf, trotz Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen der US-Regierung. In
Japan hat die stark expansive Geldpolitik der Zentralbank die erhofften
positiven Effekte bewirkt: Die japanische Wirtschaft ist in den vergangenen
Monaten deutlich gewachsen. In den Schwellenländern schwächte sich das
Wachstum dagegen ab. Viele dieser Volkswirtschaften haben mit einer
Verschlechterung ihrer Zahlungsbilanzen, notwendigen strukturellen Reformen
und niedrigen Rohstoffpreisen zu kämpfen. Zudem ist es aufgrund der
gestiegenen Wachstumsdynamik zu einem Stimmungsumschwung zu Gunsten der
Industrieländer gekommen, wodurch die großen Wirtschaftsblöcke wieder mehr
Kapital anziehen und weniger finanzielle Mittel in die Schwellenländer
fließen. Besonders stark fällt die Konjunkturabschwächung in Ländern aus,
deren Wirtschaft stark von Rohstoffen abhängt. Steigende Zinsen bei
langlaufenden deutschen und US-Staatsanleihen weisen auf ein Ende des rund
20 Jahre andauernden 'Superzyklus' sinkender Zinssätze hin.

Handlungsempfehlungen

Aktien
- Aktien bleiben weiterhin eine attraktive Anlageform. In der ersten
Jahreshälfte lagen Gewinnschätzungen oft zu niedrig, viele Werte
konnten positivüberraschen. Jetzt werden oftmals höhere Jahresgewinne
erwartet. Die makroökonomischen Daten sprechen dafür, dass sich die


Anlageklasse auch weiterhin positiv entwickeln wird. Die KGVs vieler
Titel sind im historischen Vergleich nach wie vor fair beziehungsweise
leicht günstig bewertet, das gilt vor allem für den europäischen und
den japanischen Aktienmarkt.

- Bei Aktieninvestments sind zurzeit besonders europäische und japanische
Titel interessant. Aufgrund des schwachen Yens sollten
Japan-Investments aber unbedingt währungsgesichert werden. Die meisten
EU-Peripheriestaaten haben sich konsolidiert und ziehen wieder mehr
Geld an. Sie sind deshalb mittlerweile ein interessantes
Investitionsziel. Auch in den USA ist mit einer positiven Entwicklung
zu rechnen, allerdings liegt hier das KGV im Schnitt bereits deutlich
höher. Ihr Engagement reduzieren sollten Anleger hingegen in den
Schwellenländern, allerdings lohnt sich ein genauer Blick auf die
jeweilige Situation des Landes. Anleger sollten besonders Länder
meiden, deren Wirtschaft stark von Rohstoffen abhängt, zum Beispiel
Brasilien oder Indonesien. Volkswirtschaften mit gesunder Handelsbilanz
und kontinuierlichem Wachstum wie Südkorea und Mexiko bleiben dagegen
attraktiver für Investments.

- Aktien aus defensiven Branchen wie beispielsweise Pharma, Nahrung und
Energie sind bereits sehr teuer. Deutlich interessanter sind im
derzeitigen konjunkturellen Aufschwung wachstumsorientierte
Unternehmen. Besonderes Kurspotenzial bieten mittlere und
kleinkapitalisierte Werte. Hier sollten private Anleger allerdings
weniger auf Einzeltitel setzen, da solche 'kleinen' Werte oft eine
höhere Volatilität aufweisen und schwer zu handeln sind. Hier eignen
sich ETFs (Exchange Traded Funds) oder Investmentfonds besser, um diese
Aktien im Portfolio abzubilden.

Anleihen
- Bereits im Juni 2013 sind die Zinsen für langlaufende deutsche und
US-Staatsanleihen deutlich gestiegen. Damit mehren sich die Anzeichen
für eine Zinswende. Auch für das kommende Jahr ist mit Renditeanstiegen
bei Staatsanleihen zu rechnen. Für Anleger, die derzeit Staatsanleihen
halten, insbesondere langfristig laufende, besteht deshalb ein
Kursrisiko. Sollte sich der Trend steigender Zinsen bestätigen, kann
das hohe Kursverluste bedeuten. Private Anleger sollten die Gewichtung
von langlaufenden festverzinslichen Anleihen in ihren Portfolios
reduzieren und stattdessen auf Titel mit Laufzeiten von maximal zwei
bis vier Jahren setzen, auch wenn damit zur Zeit nur geringe Renditen
zu realisieren sind.

- Zuletzt eher schlecht entwickelt haben sich Staatsanleihen von
Schwellenländern. Anleger sollten sich hier zurückhalten. Wer weiterhin
auf solche Anleihen setzen möchte, sollte darauf achten, das Risiko gut
zu streuen und einzelne Werte nicht zu stark zu gewichten.

- Auch High-Yield-Unternehmensanleihen hatten sich in den letzten Monaten
schwächer gezeigt, konnten sich aber besser halten als
Schwellenländeranleihen. Die Papiere haben nach wie vor Potenzial, das
Ausfallrisiko bleibt auf einem niedrigen Niveau. Dennoch dürften sie
sich nicht mehr so gut entwickeln wie in den vergangenen Jahren. Der
Renditeunterschied zu anderen Anleihen wird weiter sinken. Anleger
sollten ihren Anteil am Portfolio deshalb eher reduzieren.

- Eine interessante Anlage stellen Bankanleihen dar. Viele Geldinstitute
haben in den vergangenen Jahren ihre Eigenkapitalbasis stark verbessert
und sind wieder solide aufgestellt. Entscheidend sollte bei der Auswahl
der Anleihen die Qualität des Emittenten sein und nicht, wie die
Anleihe besichert ist.

Rohstoffe
- Bei Rohstoffen sollten Anleger weiterhin zurückhaltend sein. Das
weltweite Wirtschaftswachstum bleibt trotz Erholung im Vergleich zum
langjährigen Mittel unterdurchschnittlich. Während die Nachfrage
deshalb schwach bleibt, gibt es ein großes Angebot und volle
Rohstofflager.

- Gold konnte sich zuletzt wieder etwas positiver entwickeln, aber die
Nachfrage bleibt vergleichsweise niedrig. Vielen Anlegern fehlt das
Vertrauen in das Edelmetall. Meiden.

Währungen
- Die unerwartet gute wirtschaftliche Entwicklung in Europa hat den Euro
gestärkt, der gegenüber dem US-Dollar etwas aufwerten konnte. Dank der
weiterhin robusten US-Wirtschaft kam es allerdings wieder zu einer
leichten Gegenbewegung. Zum Jahresende dürfte der Euro bei etwa 1,30
US-Dollar liegen. Der US-Dollar sollte wieder etwas fester tendieren,
wenn die US-Zentralbank das Aufkaufprogramm für Staatsanleihen ('QE3')
allmählich auslaufen lässt, womit noch in diesem Jahr gerechnet wird.
Insgesamt dürfte die Nervosität an den Währungsmärkten wieder etwas
zurückgehen.

- Der japanische Yen tendiert wegen der expansiven Geldpolitik der
japanischen Zentralbank gegenüber US-Dollar und Euro schwächer. Diese
Tendenz dürfte in den kommenden Monaten bestehen bleiben, da eher von
der Europäischen Zentralbank und der Federal Reserve eine Abkehr von
der lockeren Geldpolitik erwartet wird, als von Japan.

- Bei den Schwellenländerwährungen wird es weiterhin größere Schwankungen
geben, insbesondere bei Währungen aus Ländern, die stark von Rohstoffen
abhängig sind. Diese Devisen sollten Anleger meiden und stattdessen
Schwellenländer ins Visier nehmen, die ein stetiges Wirtschaftswachstum
und eine gesunde Handelsbilanz aufweisen. Positive Entwicklungen sind
von den Währungen Mexikos und Südkoreas zu erwarten, meiden sollten
Anleger Brasilien und Indonesien.

Das BTV Anlagebarometer
Das Anlagebarometer der BTV VIER LÄNDER BANK analysiert im Quartalsabstand
die aktuelle Lage an den Finanzmärkten und gibt Privatanlegern Orientierung
für ihre Vermögensanlage.

Haftungsausschluss
Diese Mitteilung ist keine individuelle Anlageempfehlung, kein Angebot zur
Zeichnung bzw. zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten.ÜBER DIE BTV VIER LÄNDER BANK
Die BTV ist die Bank für mittelständische Firmenkunden und anspruchsvolle
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statt spekulieren'. Kunden des preisgekrönten BTV Vermögensmanagementsüberzeugt die attraktive Wertentwicklung ihrer Geldanlage verbunden mit
einer konservativen Risikopolitik.

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Margret Riedlsperger
IRA WÜLFING KOMMUNIKATION GmbH
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Ende der Finanznachricht

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230164 12.09.2013
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Datum: 12.09.2013 - 12:05 Uhr
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