Lausitzer Rundschau: Vorbild für die SPD
Personeller Umbruch bei den Grünen
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Vorturnern machen, überrascht in dieser Konsequenz freilich schon.
Die tiefere Ursache für den radikalen Umbruch sind jedoch die eigenen
hohen Erwartungen: Man wollte einen rot-grünen Regierungswechsel.
Rot-Grün aber ist so tot wie eine ägyptische Mumie, und Angela Merkel
bleibt weiter Kanzlerin. Klar ist auch, dass die Ambitionen von
Jürgen Trittin auf den Job des Bundesfinanzministers den Grünen
schwer geschadet haben. Sein Rückzug ist da nur folgerichtig,
obgleich die Partei dabei kräftig nachhelfen musste. Ein grüner
Neuanfang ausgerechnet mit Trittin wäre jedenfalls ein Ding der
Unmöglichkeit gewesen. Ganz anders als die Grünen verarbeitet die SPD
die gemeinsame Wahlpleite. Personelle Konsequenzen? Fehlanzeige. Der
alte Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier wurde gerade erst wieder
in seinem Amt bestätigt. Und auch der Parteivorsitzende Sigmar
Gabriel scheint die Unantastbarkeit in Person zu sein. Dabei sind
beide neben Peer Steinbrück maßgeblich für das schlechte Abschneiden
der Genossen verantwortlich. Nicht viel anders ist es übrigens schon
beim Wahldesaster 2009 gewesen. Die Grünen gehen bei ihrer
Krisenbewältigung sicher einen steinigen und riskanten Weg. Das ehrt
sie aber auch. Die SPD kann sich davon eine Scheibe abschneiden.
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Datum: 24.09.2013 - 21:03 Uhr
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