Frankfurter Rundschau: Kommentar zum neuen Report des Weltklimarats IPCC:
ID: 952333
Handeln klaffen zumindest auf der obersten politischen Ebene immer
weiter auseinander, wie der neue IPCC-Bericht belegt. Trotz des
Beginns der internationalen Klimaverhandlungen bereits beim
UN-Erdgipfel in Rio 1992 sank der globale CO2-Ausstoß nicht nur
nicht, sondern stieg dramatisch an, zuletzt sogar schneller als je
zuvor. Das Erwärmungslimit von zwei Grad ist seit dem Debakel auf dem
Kopenhagener Klimagipfel von 2009 kaum mehr zu halten. Damals hatten
die Weltpolitiker Obama, Wen Jiabao, Merkel und Co. das geplante
Kyoto-Nachfolgeprotokoll höchstpersönlich vergeigt. Nun soll es bis
2015 fertig verhandelt sein und 2020 in Kraft treten. Also mit fast
einem Jahrzehnt Verspätung. Wichtige Zeit blieb ungenutzt. Am
Weltklimarat liegt das nicht. Er kann nur die Folgen des politischen
Nichthandelns und die Optionen zu Klimaschutz und -Anpassung
aufzeigen, die noch bleiben. Für das Gremium selbst ist es von großer
Bedeutung, dass die zusätzlichen Kontrollmechanismen funktionieren,
die Pannen wie beim 2007er Report künftig ausschließen sollen - damit
die Politiker keine Ausrede haben, seinen Rat nicht ernst zu nehmen.
Wenn sie es dann trotzdem nicht tun, ist es ganz alleine ihre
Verantwortung.
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Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
Telefon: 069/2199-3386
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Datum: 26.09.2013 - 17:27 Uhr
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