Rheinische Post: DGB-Studie: Nur jeder zweite Bewerber erhält Lehrstelle
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Ansicht des Deutschen Gewerkschaftsbundes schlechter als es scheint.
"Im vergangenen Jahr ist nur gut die Hälfte aller gemeldeten Bewerber
in eine Ausbildung eingemündet", heißt es in einer Studie vom
DGB-Experten Wilhelm Adamy unter Berufung auf Zahlen der
Bundesagentur für Arbeit. "In eine ungeförderte Ausbildung kamen nur
47 Prozent der Bewerber, gut sieben Prozent in eine geförderte
Ausbildung." 17 Prozent gingen weiter zur Schule, begannen ein
Praktikum oder ein Studium. Sieben Prozent nahmen eine Arbeit oder
einen gemeinnützigen Job an. Vier Prozent nahmen an Fördermaßnahmen
wie Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen teil. Wie erfolgreich
Förderkurse sind, hängt von Wirtschaftslage und Geschlecht ab. "Für
junge Männer sind die Aussichten auf einen betrieblichen
Ausbildungsplatz nach einer Übergangsmaßnahme durchgängig besser als
für junge Frauen", sagte Adamy. Im Osten und in den Stadtstaaten
fällt die Bilanz dürftig aus: "Nur etwa ein Viertel der Jugendlichen
in Hamburg und Bremen beginnen zeitnah nach einer Berufsfördernden
Bildungsmaßnahme eine Ausbildung, in Berlin sind es sogar nur 20
Prozent." Im Bundesschnitt liegt diese Eingliederungsquote bei 35,7
Prozent, in Bayern dagegen bei 43,2 Prozent. Unterdurchschnittlich
schneidet auch NRW (34,7 Prozent) ab. Besorgniserregend sei, dass
sich die Quote in Hamburg, Berlin und Bremen seit 2010 auch noch
verringert habe, so Adamy. Er forderte einen Rechtsanspruch auf
außerbetriebliche Ausbildung.
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Datum: 19.10.2013 - 00:00 Uhr
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