Automarkt Absurdistan: Deutsche Autohersteller schicken ihren Vertrieb in die Kurzarbeit

Automarkt Absurdistan: Deutsche Autohersteller schicken ihren Vertrieb in die Kurzarbeit

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ICC-Chef Uwe Röhrig sieht Bankrotterklärung des Managements



(firmenpresse) - Berlin, 18. Juni 2009 - Der Absatz auf Europas Automärkten verzeichnet auch im Mai einen erneuten Rückgang. Nach Angaben des Verbands der Europäischen Automobilhersteller (ACEA) http://www.acea.be wurden 1,27 Millionen Kraftfahrzeuge weniger verkauft als im Vorjahr. Das entspricht einem Rückgang von 4,9 Prozent. In Deutschland und anderen Ländern, so der Verband, habe sich der Abwärtstrend jedoch aufgrund von Konjunkturprogrammen und Abwrackprämie verlangsamt oder umgekehrt. "Zugpferd war im Mai erneut Deutschland, wo gegen den Europa-Trend mit knapp 385.000 Autos fast 40 Prozent mehr Neuwagen zugelassen wurden als vor einem Jahr", berichtet Auto Motor und Sport http://www.auto-motor-und-sport.de.

Gleichwohl sehen Experten die künstliche Konjunktur nach wie vor sehr kritisch und vom Wahljahr befördert. Zudem gibt es nach Ansicht von Branchenkennern in der Automobilindustrie beunruhigende Entwicklungen. "Kurzarbeit in den Vertriebsabteilungen kann wohl kaum die Antwort auf die Herausforderungen der Gegenwart sein", kommentiert Uwe Röhrig, Inhaber des Berliner Beratungshauses International Car Concept http://www.icconcept.de die Reaktionen der Herstellerzentralen auf die Flaute am Markt. "Wann, wenn nicht jetzt ist die Zeit für den Vertrieb, in die Offensive zu gehen und auch neue Konzepte zu testen? Jeder, der etwas vom Geschäft versteht, verstärkt doch die Vertriebsaktivitäten, wenn der Absatz das Problem ist, statt hier zu reduzieren." Für den ehemaligen Vertriebchef für Mercedes und kommt Kurzarbeit im Vertrieb dem Einstellen jeder Verkaufstätigkeit sehr nahe: "Das ist eine Bankrotterklärung des Managements und der Entscheider, die für ihre Handelsorganisationen Verantwortung tragen", so Röhrig. "Hier wird definitiv am falschen Ende gespart. Mit dem Rotstift verkauft man keine Autos. Statt sich zurückzuziehen müssten die Hersteller offensiv und unübersehbar zeigen: ‚Wir sind für die Kunden da!" Denn potenzielle Käufer müssen begeistert, ihre Erwartungen übertroffen werden", so Röhrig



Kurzarbeit hingegen bedeute, dass alle Marketingbausteine und Vertriebsinstrumente auf Sparflamme geführt würden und nur zeitweise für die Händler abfragbar seien. Dabei müssten eigentlich jederzeit Ansprechpartner erreichbar sein. Was das Fass jedoch zum Überlaufen bringe, seien die Direktiven an den Handel: "Gleichzeitig drängen die Zentralen der Autobauer die Händler dazu, die Personalstärke im Verkauf zu halten oder zu verstärken, um strauchelnden Wettbewerbern Kunden abzujagen. Das Ziel heißt dann Gewinn von Marktanteilen trotz Umsatzrückgangs", so die Erfahrung Röhrigs aus der jüngsten Vergangenheit. "Damit führen die Zentralen, die ja die Verantwortung für das operative Geschäft tragen, ihre eigenen Maßgaben ad absurdum." Was dann folgt, ist ebenso klar wie abstrus: "Es gibt Händler, die sich der Kurzarbeit anschließen. Die sind damit immer noch für ihre Kunden da, doch auch hier nur im Zeitfenster der Kurzarbeit", sagt Röhrig. "Der Dumme ist auch hier einmal mehr der Kunde. Willkommen in Absurdistan!" Leider seien dann schon bald wieder die lauten Rufe nach staatlicher Hilfe, Unterstützung, nach Bürgschaften und Krediten zu vernehmen, so der Wirtschaftssenator im Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) http://www.bvmw.de. "Und im Superwahljahr, in dem jeder die gerade verteilten Denkzetteln bei Europa- und Kommunalwahlen noch vor Augen hat, finden all diese Rufe und Klagen leider auch Gehör", prognostiziert der Automotive Berater.
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Datum: 17.06.2009 - 21:25 Uhr
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