„Die kranke Schilddrüse sollte „jodgierig“ sein.“ (Schilddrüse / Radiojodtherapie / heiße Knoten)
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Interview mit Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Andreas Bockisch auf rrm Rhein Ruhr Med

(firmenpresse) - Wenn die Schilddrüse Beschwerden macht, beginnt die Suche nach der idealen Therapie. Eine Möglichkeit der Behandlung bietet die so genannte Radiojodtherapie, bei der der Patient ein Millionstel Gramm Radioaktivität (oder weniger) in einer Kaspel schluckt. Die Schilddrüse filtert dann die Radioaktivität aus dem Blut und bringt sie damit selbst zum Krankheitsherd. „Wir müssen also gar nicht genau zielen, das übernimmt die Krankheit für uns“, erklärt Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Andreas Bockisch, Direktor der Klinik für Nuklearmedizin des Universitätsklinikum Essen, im Interview mit dem Online-Gesundheitsmagazin www.rheinruhrmed.de. Die Vorbereitung auf eine Radiojodtherapie ist jedoch ein heikles Thema, da ein Patient im Vorfeld unter Umständen Medikamente bekommen haben könnte, die die Wirkung der Radiojodherapie vermindern. Deshalb sollte ein Nuklearmediziner schon früh hinzugezogen werden. „Grundsätzlich sollte der Patient so eingestellt sein, dass die kranke Schilddrüse arbeitet, denn sie soll ja das radioaktive Jod aufnehmen, während der gesunde Teil der Schilddrüse nicht arbeiten darf. Die kranke Schilddrüse soll mit anderen Worten „jodgierig“ sein, schließlich soll sie ja möglichst viel Jod aufnehmen, so dass wir möglichst wenig Radioaktivität einsetzen können“, so Prof. Bockisch.
Behandelbar seien mit dieser Therapie heiße Knoten, eine vergrößerte Schilddrüse und die Basedowsche Krankheit. Keinen Sinn mache die Radiojodtherapie bei kalten Knoten oder Zysten, da sie kein Jod aufnehmen würden. Zudem könne auch die Schilddrüsen-Unterfunktion nicht mit Radioaktivität behandelt werden, egal welche Ursache sie habe. „Die Radiojodtherapie hat ja das Ziel einer Funktionsminderung, was im Fall der Unterfunktion nicht sinnvoll sein kann“, sagt Prof. Bockisch.
Wie die Radiojodtherapie im Einzelnen abläuft, welche Medikamente im Vorfeld als kritisch zu beurteilen sind und ob schon jodiertes Kochsalz sich negativ auf das Ergebnis der Radiojodtherapie auswirken kann – alles das und mehr lesen Sie im ausführlichen Interview auf unserer Homepage (siehe "Weitere Infos").
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Datum: 18.06.2009 - 13:26 Uhr
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Freigabedatum: 18.06.2009
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