Neue OZ: Kommentar zu Katar / Kunst
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Klischees prägen unser Bild von der islamischen Welt. Und wie das
so ist mit Klischees: Sie sind die Duftfahnen der Wirklichkeit.
Insofern ist es auf den ersten Blick verwunderlich, dass in Katar
eine Frau die Machtfäden der Kunstwelt in den Händen hält, die
arabische Region ist eine Männergesellschaft. Erst wenn man genauer
hinsieht, wird klar, dass die Dinge nicht so eindimensional sind, wie
es das Klischee gerne will, um fasslich zu bleiben. Natürlich gibt es
auch in der arabischen Welt Frauen, die Macht und Geld besitzen, die
Unternehmen oder gar Regierungsgeschäfte führen. Das geht einher mit
dem gar nicht mehr so neuen Interesse der Region an westlicher Kunst.
Mögen Hardliner immer noch das Bilderverbot des Islam beschwören, die
Musik als Teufelswerk verdammen: Die Realität sieht längst anders
aus. Reiche Familien schicken Söhne wie Töchter nach Amerika oder
Europa zum Studium, suchen den Kontakt zur westlichen Gesellschaft,
zur westlichen Kunst, zum westlichen Denken. Das Klischee von der
islamischen Männer-Welt, es stimmt eben nur noch zum Teil. Es gibt
auch die starke weibliche Seite.
Ralf Döring
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Datum: 24.10.2013 - 22:00 Uhr
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