Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen / Daimler
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Um Daimler-Chef Dieter Zetsche ist es Anfang des Jahres ziemlich
einsam an der Konzernspitze geworden. Sein Vertrag wurde nicht um die
üblichen fünf Jahre verlängert, die Zahlen waren mau, und beim Export
gab es Nachholbedarf. Nach den jüngsten Erfolgsmeldungen dürfte
Zetsche wieder sicherer im Sattel sitzen. Fraglich sind jedoch die
Methoden hinter dem Erfolg. Ein großer Block der eingesparten
Produktionskosten dürfte auf das Auslagern ganzer Abteilungen
zurückzuführen sein. Per Werkvertrag sind Billigarbeiter eingekauft
worden.
Fraglich ist auch, ob schon jetzt von einer aufgehellten
Geschäftslage gesprochen werden kann. Beim wichtigen Exportgeschäft
in China konnte Daimler zwar zulegen - aber der Vorsprung der
Konkurrenz bleibt enorm. Weitere Risiken drohen in der Heimat. Auf
die anhaltende Absatzkrise in Europa hat der Konzern keinen Einfluss.
Wohl aber auf die Modellpolitik - hier halten die Autobauer alle
Fäden in der Hand.
Mit einem Feuerwerk an Neuheiten hat die Entwicklungsabteilung die
Grundlage für steigende Verkaufszahlen geschaffen. Darauf dürfen sich
die Stuttgarter nicht ausruhen, das wäre fatal. Der Innovationszyklus
muss kurz gehalten werden. Sonst würde der Aufschwung genauso schnell
wieder abebben, wie er gekommen ist, und der Stuhl von Daimler-Chef
Zetsche bliebe wackelig.
Alexander Klay
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Datum: 24.10.2013 - 22:00 Uhr
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