Rheinische Post: Plastik: Guter EU-Plan
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schon viel Unsinn beschert wie Glühlampen-Verbote oder Unisex-Tarife
bei Versicherungen. Doch der EU-Kampf gegen Plastikmüll verdient
Applaus. Gedankenlos greifen viele zur Tüte, nutzen sie einmal und
belasten über Jahrzehnte die Umwelt. Plastikmüll tötet Vögel wie
Fische. Da Meere keine Eigentümer haben, macht keiner Eigentumsrechte
geltend und geht dagegen vor. Ökonomen sprechen von externen Effekten
des Konsums - und gegen die ist kein marktwirtschaftliches Kraut
gewachsen. In den Fällen kann auch nach reiner Lehre nur der Staat
mit grenzüberschreitenden Vorschriften helfen. Konsequent wäre es,
wenn die EU die Tüten verbieten würde. Doch weil sie vor der
Europa-Wahl im Mai keinen Verbraucher-Aufstand will (vor allem nicht
im Tütchen-verliebten Südeuropa), lässt sie den Staaten nun die Wahl
zwischen Verbot und Besteuerung. Auch gut. Die Erfahrung anderer
Länder zeigt: Wenn Verbraucher die Kosten ihrer Umweltverschmutzung
tragen müssen, schaffen sie es plötzlich, zum Beispiel an die
Leinentasche zu denken.
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Datum: 04.11.2013 - 20:09 Uhr
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