Neue OZ: Kommentar zu USA / Kunst
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Der Gründer klagt gegen seine eigene Stiftung: Das klingt absurd,
trifft aber den Kern eines Konfliktes, der in der Kunstwelt schon
häufiger aufgetreten ist. Kunst zählt als Kunst, und als
Vermögenswert. Ob Museen, Universitäten und Stiftungen, sie alle
haben in den USA schon Kunstwerke verkauft oder gleich ganze
Sammlungen abgestoßen, um ihre weitere Arbeit finanziell absichern zu
können. Genau darum geht es auch jetzt. Allerdings würde mit jedem
Kunstwerk auch ein gehöriges Stück jenes symbolischen Kapitals aus
der Hand gegeben werden, dem gerade die Dia Art Foundation ihren
legendären Ruf verdankt.
Es geht aber auch um einen Konflikt der Generationen. Heiner
Friedrich und Fariha de Menil haben in den Siebzigerjahren mit ihrer
Stiftung einen besonderen Ort der Kunst geschaffen. Ihnen ging und
geht es um Kunst als Energie, die Menschen und ihr Leben bewegt. Doch
die Zeiten haben sich verändert. Jetzt denken und handeln manche
Kunstmanager kühler und strategischer. Die Stiftung braucht Geld,
darum geht es. Zugleich sollte alles getan werden, dieses besondere
Kunstensemble beieinanderzuhalten.
Stefan Lüddemann
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Neue Osnabrücker Zeitung
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Datum: 08.11.2013 - 22:00 Uhr
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Kategorie:
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