Powerfrau für die Lausitz
ID: 98208
Annette Schwalbe leitet die Cottbusser Niederlassung der AREVA T&D
„Die Lausitz ist Energie-Land, deshalb ist Cottbus für das Unternehmen ein wichtiger Standort“, sagt Annette Schwalbe, die in der Niederlassung keine Unbekannte ist. Bereits 1998, als das Unternehmen noch AEG hieß, stieg sie hier ein und kümmerte sich zunächst um Vertriebsunterstützung und Projektabwicklung.
Heute gehört das Unternehmen für Energieverteilung und –übertragung zum französischen AREVA-Konzern. Annette Schwalbe leitet ein dreiköpfiges Team, zu dem auch ein Projektleiter und eine Teamassistentin gehören. Wenn in der Lausitz das Licht angeht und große Mengen Strom produziert, verbraucht oder übertragen werden, dann ist sehr oft die AREVA T&D mit von der Partie. In der Region Nord-Ost, zwischen Ostsee und Erzgebirge, hat das Unternehmen rund 200 Beschäftigte und betreut zahlreiche Projekte.
So wie in der Lausitz das Umspannwerk Reichwalde, das die Ingenieure der AREVA T&D vor kurzem nach anderthalbjähriger Bauzeit fertig gestellt haben. Das moderne Umspannwerk ist nötig, damit in den nächsten Jahren in Reichwalde der Tagebau wieder aufgenommen werden kann. Ein anderes Projekt ist die Verteilerstation Zweibrücken, die im Februar 2008 begonnen wurde und vor kurzem ebenfalls vollendet wurde.
„Mein Beruf ist immer noch eine Männerdomäne“, sagt Annette Schwalbe, die allerdings nie das Gefühl fehlender Anerkennung hatte. Dank guter Unterstützung ihrer Vorgesetzten und des Teams habe sie sich sehr schnell als Ansprechpartnerin mit technischem Knowhow und Erfahrung etablieren können. „Manchmal hat man es als Frau unter lauter Männern ja auch leichter“, meint sie.
Zum Männerberuf passt, dass sich Annette Schwalbe selbst als „Ingenieur für Elektrotechnik“ bezeichnet - in der männlichen Form, wie es zu DDR-Zeiten üblich war. Geboren in Frankfurt/Oder war Annette Schwalbe schon als Kind technikbegeistert. Kein Wunder bei dem Elternhaus: Ihre Mutter war Physikerin und der Vater reparierte Elektrogeräte, schraubte am Auto, baute Schränke, Tische und brachte sich selbst das Bauen elektronischer Geräte bei. „Ein gelernter DDR-Bürger eben“, beschreibt sie ihren ersten Lehrmeister. Annette Schwalbe besuchte die Ingenieurschule für Glastechnik und Automatisierungstechnik in Weißwasser und legte an der Fachhochschule Mittweida ihr Diplom ab. Nach dem Aufbaustudium kann sie sich auch Wirtschaftsingenieurin nennen.
Während sich die AREVA T&D in Ostdeutschland verstärkt um große Projekte wie die Energieversorgung am neuen Flughafen Berlin-Brandenburg International, Windparks in der Ostsee, Modernisierung der Eisenbahn-Stromanlagen kümmert, ist in der Lausitz weiterhin das regionale Geschäft wichtig: Vor allen Dingen sind hier Sonderlösungen für die Braunkohleindustrie gefragt. Einer der wichtigsten Partner des Energieunternehmens ist deshalb die Vattenfall Europe Mining AG.
Annette Schwalbes Aufgabe ist es, Verhandlungen zu führen, Projekte auszuarbeiten, und Ausschreibungen vorzubereiten. Doch sie ist auch nach wie vor Praktikerin, kann selbst Schaltanlagen entwerfen oder Trafos kalkulieren: „Wenn Not am Mann ist“, sagt sie.
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Bereitgestellt von Benutzer: POSuccess
Datum: 25.06.2009 - 11:31 Uhr
Sprache: Deutsch
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Freigabedatum: 25.06.2009
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