Neue OZ: Kommentar zu Seehäfen
ID: 984849
Zu Recht bestehen die deutschen Seehäfen auf klare Aussagen zur
Energiewende und Finanzierung der Infrastruktur. Mit der
Offshore-Windenergie ist an der Küste beides unmittelbar miteinander
verknüpft. Investitionen in diese wichtigen Projekte dürfen nicht
länger aufgeschoben werden.
Durch die anhaltende Unentschlossenheit der Bundes- und
Landesregierungen ist bereits ein gewaltiger Scherbenhaufen
entstanden. Die vor wenigen Jahren hoffnungsvoll aufgekeimte
Offshore-Industrie steht in Deutschland am Abgrund. Während vor den
Küsten Großbritanniens und Dänemarks laufend neue Windparks ans Netz
gehen, verheißen die jüngsten Signale aus den schwarz-roten
Koalitionsverhandlungen abermals nichts Positives.
In Cuxhaven lässt sich das Ergebnis bisherigen Versagens
besichtigen: Das Land Niedersachsen hat an der Elbmündung, noch unter
der schwarz-gelben Landesregierung, 200 Millionen Euro investiert.
Jetzt scheint es, als sei das Steuergeld verpulvert. Deutschlands
erster Offshore-Hafen ist verwaist. Nur zwei Unternehmen haben sich
angesiedelt, eins hat schon wieder geschlossen. Ähnlich teure
Hafenprojekte stehen in Bremerhaven und Emden an. Bleiben die
Koalitionäre in spe bei ihrem geplanten Kurs, droht nicht nur das
Scheitern dieser Vorhaben und der damit verbundenen Hoffnung auf
Arbeitsplätze: Dann steht die Energiewende auf der Kippe.
Alexander Klay
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 20.11.2013 - 22:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 984849
Anzahl Zeichen: 1719
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Osnabrück
Kategorie:
Wirtschaft (allg.)
Diese Pressemitteilung wurde bisher 285 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Neue OZ: Kommentar zu Seehäfen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Neue Osnabrücker Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).